Ein unkontrollierter
Rußbrand (
Schornsteinbrand) kann durch Hart- oder
Glanzruß im Schornstein ausgelöst werden. Der Ruß entsteht durch
Brennstoffe, die zur Teerbildung neigen, so z. B. Holz, Torf, Rohbraunkohle. Es handelt sich dabei um
Kohlenwasserstoffe, die nicht in den
Feuerstätte verbrannt werden und sich im Rauchrohr und
Schornstein ablagern.
Wenn in einem
Schornstein starke Glanzrußablagerungen vorhanden sind, dann muss der
Schornstein kontrolliert ausgebrannt werden. Wird es versäumt, kann es zu einem gefährlichen unkontrollierten
Schornsteinbrand führen.
Ausbrennarbeiten darf nur ein
Schornsteinfegermeister (einige sagen auch Kaminkehrermeister) durchführen. Außerdem ist diese Tätigkeit der Feuerwehr bzw. der Polizei mitzuteilen.
Die Feuerwehr bzw. der anwesende
Schornsteinfeger lassen den Schornstein
kontrolliert ausbrennen. Da sich der Ruß aufbläht (7 bis 10fach) und sich dadurch der
Schornsteinquerschnitt verringert bis zulaufen kann, kann es zu einer
Schornsteinexplosion kommen. Man lässt eine Gütekette in den
Schornstein mit dem man den Ruß abschlagen kann oder wirft Fallgewichte (Ausbrennkugeln) in den
Schornstein. Deshalb sollte der
Schornstein von oben ausgebrannt werden. Dabei werden sogenannte Brennelemente entzündet und mittels einer Gütekette immer tiefer gelassen.
Für diese Arbeit kann auch das
Sternbrennverfahren mit
Flüssiggas eingesetzt werden. Dabei wird der Brenner kontrolliert von der
Schornsteinmündung bis zur Sohle geführt.
Eine Alternative zum Ausbrennen ist das
Ausschlagen des
Schornsteins.