Ein
Heizkraftwerk (HKW) ist ein modifiziertes thermische
Kraftwerk. In einem
thermischen Kraftwerk wird
Wärme durch die
Verbrennung fossiler
Brennstoffe, einen Kernreaktor oder durch die Sonne erzeugt. Diese
Wärme dient dazu, heißen
Dampf zu erzeugen, der eine Turbine antreibt. Während der
Wasserdampf über die Turbine seine
Energie abgibt, kühlt er ab. Aber selbst der aus der Turbine austretende
Dampf hat noch
Temperaturen im Bereich von 50 bis 100 Grad Celsius. In einem Heizkraftwerk nutzt man zusätzlich diese
Abwärme, indem man die
Temperatur hinter der Turbine auf etwa 130 Grad Celsius einstellt; dadurch wird allerdings der Wirkungsgrad der
Stromerzeugung herabgesetzt, weil die
Temperaturdifferenz zwischen Turbineneintritt und -auslaß verringert wurde (
Carnot-Wirkungsgrad)
Sinnvoll ist der Einsatz eines
HKW dann, wenn eine nahezu
konstantes Menge von
Strom und
Wärme mit dem entsprechenden Verhältnis zwischen diesen beiden
Energiearten benötigt wird. Der Wirkungsgrad der
Stromerzeugung liegt bei etwa
30 bis 35 % - im Vergleich zu reinen
Kraftwerken mit ihren etwa
40 %, der Anteil der
Wärmeauskopplung liegt ebenfalls bei etwa
35 %, womit der primäre
Brennstoff zu etwa
70 % in
Endenergie umgewandelt werden kann.
Wärmekraftwerke