GWP (Global Warming Potential [Erderwärmungspotenzial]) ist die Richtgröße der Klimawirksamkeit von Kohlendioxid (GWP von CO2 ist gleich 1) und die Treibhauspotenziale anderer Stoffe bemessen sich relativ zu CO2. Der GWP-Wert/CO2-Äquivalent (CO2e) gibt das Treibhauspotenzial eines Stoffes an und damit seinen Beitrag zur Erwärmung der bodennahen Luftschicht. Das GWP berücksichtigt die Emissionen während des gesamten Lebenszyklus der Wärmepumpe, einschließlich Herstellung, Transport, Installation und Betrieb.
Das GWP wird üblicherweise für verschiedene Zeiträume berechnet, typischerweise für 20, 100 und 500 Jahre. Der gewählte Zeitraum beeinflusst das GWP, da Treibhausgase unterschiedliche Verweilzeiten in der Atmosphäre haben. Einige Gase (z. B. Schwefelhexafluorid [SF6]), haben extrem hohe GWP-Werte, die in die Tausende oder sogar Zehntausende gehen können.
Beispiele für CO2-Äquivalente verschiedener Kältemittel
Kohlendioxid CO2 = 1 CO2e
Methan CH4 = 25 CO2e
Lachgas N2O = 298 CO2e
Fluorchlorkohlenwasserstoffe FCKWs = >1 000 CO2e
Schwefelhexafluorid SF6 = 23 500 CO2e
Daraus ergibt sich, dass z. B. 1 Kg Methan 25 mal mehr zum Klimawandel bei als ein Kg CO2 beiträgt. Das stärkste Treibhausgas ist Schwefelhexafluorid ist um 23 500 Mal klimaschädlicher als CO2.