Im Gegensatz zu einer
Heizungsanlage, die einem Gebäude bzw. Räumen
Wärme zuführt, wird mit einer
Kaltwasseranlage dem Gebäude bzw. Räumen
Wärme entzogen. Dabei kann bei entsprechenden
Kaltwassertemperaturen während des Betriebes durch die Entfeuchtung der
Luft auf den Oberflächen der
Wärmetauscher Kondensat entstehen, das zusätzlich
abgeführt werden muss.
Kaltwasseranlagen werden mit
kleinen Temperaturspreizungen (
4 - 6 K) ausgelegt. Das ergibt einen
3- bis 6fachen Wasservolumenstrom gegenüber Heizungsanlagen (10 - 20 K) bei gleicher Wärmeübertragung. Bei der Planung von Anlagen (
Kühlanlagen) mit
Sole (
Wasser-Glykol-Gemisch [Ethylen-Glykol oder Propylen-Glykol]) muss beachtet werden, dass sich die Druckverluste, Volumenströme und die
Kälteleistung verändern.
Die Anlagen werden zur
Klimatisierung (Lüftungsanlage, Kühlflächen) und in der
Prozesstechnik (z. B. Kühlung von Maschinen,
Apparate, EDV-Anlagen) eingesetzt.
Ein
Kaltwassererzeuger (Kaltwassersatz, Flüssigkeitskühler,
Wärmepumpe)
entzieht aus einem System
Wärme, die entweder in die
Umgebung (
Außenluft) oder an weitere
Verbraucher (TW-Speicher,
Pufferspeicher,
Heizflächen) zu
Heizzwecken abgegeben wird.