Da die Sicherheitsanforderungen (Wasserstoff ist leichter als Luft und breitet sich deshalb bevorzugt nach oben aus und verteilt sich wegen seiner hohen Diffusivität sehr schnell) bei der Lagerung und Verwendung von Wasserstoff gegenüber anderer gasförmiger Energieträger (Erdgas, Propan, Methan) erheblich höher sind, ist der Einsatz in der Haustechnik noch in den Kinderschuhen.
Wasserstoff kann auch heute schon alle flammengebundenen Verbrennungen mit hohen Temperaturen (Heizöl, Erdgas, Diesel, Benzin, Holz und Kohle) für die Raumheizung, Trinkwassererwärmung, thermische Kraftwerke, Motoren und Prozesswärme ersetzen. Dazu müssen die bewährten und ausgereiften Wasserstoff-Technologien modifiziert werden, damit sie den Anforderungen an eine effiziente, schadstoffarme und sichere Energieumsetzung entsprechen.
So ist z. B. die katalytische Verbrennung (flammenlose Verbrennung) möglich, bei der der Wasserstoff an geeigneten Katalysatoroberflächen (Nickel, Platin) bereits bei Umgebungstemperaturen oxidiert und bei Temperaturen unter 500 °C praktisch keine Stickstoffoxid-Emissionen aufweist.
Wasserstoff kann in Brennstoffzellen, Wasserstoffbrennern, katalytischen Brennern, BHKW's (Motor), Verbrennungsmotoren (PKW, LKW) und Gasturbinen (Flugzeug) eingesetzt werden.
Zentrales Element der Energiewelt von morgen ist der vielversprechende Energieträger "grüner Wasserstoff". Doch wie sieht das Ganze in der Umsetzung aus? Das zeigt der Energiepark Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt. Es ist das einzige Projekt seiner Art: Hier entsteht ein Reallabor, das die komplette Wasserstoff-Wertschöpfungskette von klimaneutraler Stromerzeugung über Speicherung und Transport bis hin zur Vermarktung abbildet. Federführend beteiligt ist die EnBW-Tochter VNG. quelle: EnBW - Energie Baden-Württemberg AG