Die meisten Heizungs- Solar- und Erdwärmeanlagen haben immer noch einen einfachen Füll- und Entleerunghahn (
KFE-Hahn) zur
Befüllung und zum
Nachfüllen der
Flüssigkeit und
Ergänzungsflüssigkeit. Hier ist schon seit Jahren eine normgerechte
Fülleinrichtung vorgeschrieben. Alle
Heizungs-,
Solar- und
Kühlkreisläufe benötigen die passende
Flüssigkeit (
Heizungswasser,
Solarflüssigkeit,
Kühlflüssigkeit {
Wasser-Glykol-Gemisch]). Deswegen gibt es verschiedene
Befüllungseinrichtungen.
Systembedingt haben alle Systeme immer Wasser- bzw. Flüssigkeitsverluste, die durch Dampfdiffusion (Verdunstung an Stopfbuchsen oder O-Ringen der Ventile, Schieber und Hähne), Entlüftung oder Undichtigkeiten an Verbindungsstellen verursacht werden. Durch die fehlende Flüssigkeit fällt der Systemdruck und an den höchsten Anlagenstellen kann an den Ventilen Luft eingesaugt werden. An der höchsten Stelle der Anlage sollte immer ein Überdruck von 0,3 bis 0,5 bar vorhanden sein.
Für die
Druckhaltung ist der
Betreiber der Anlage
verantwortlich. Hier ist der Einsatz einer
Füllarmatur nicht nur sinnvoll, sondern auch vorgeschrieben. Eine
automatischen Nachfülleinrichtung sollte
nur in
größeren Anlagen bzw. in Anlagen eingesetzt werden, die regelmäßig beobachtet und eine
Leckmeldeeinrichtung haben. Der Einsatz einer Nachfülleinrichtung in eine
Thermische Solaranlage muss von Fall zu Fall geprüft werden, weil diese Anlagen mit Drücken über 4 bar und möglichst nur mit einem
Wasser-Glykol-Gemisch (
Solarflüssigkeit) nachgefüllt werden sollten.
"Modernere" Anlagen haben eine Füllarmatur, die aus einem Druckminderer mit kompensierendem Ventilsitz, Schmutzfänger, einer Absperrmöglichkeit, einer Manometer-Anschlußmöglichkeit und einem Rückschlagventil besteht. Außerdem muss, besonders bei größeren Nachfüllmengen, immer VE-Wasser (kein Trinkwasser) und das passende Vollschutzmittel (z. B. Vollschutz Protector F1) durch entsprechende Einrichtungen nachgefüllt werden. Damit die richtige Flüssigkeit nachgefüllt werden kann, muss an jeder Nachfülleinrichtung ein Aufkleber (z. B. Heizungswasser) mit den entsprechenden Werten (z. B. Leitfähigkeit, pH-Wert, Gemischangabe) und die Daten der Wartungen vorhanden sein.
Stationäre Heizungsbefüllung
Mobile Heizungsbefüllung
