Für die
Zuluftverteilung und
Abluftführung in einer
zentralen Wohnungslüftung gibt es verschiedene Varianten. Nach der Größe der Anlagen und den vorhandenen Gegebenheiten unterscheidet man die Verteilung über
- Stichleitungen vom Zentralgerät
- Verteilung von den Verteilleitungen (Stichleitungen, Ringleitungen)
- Verteilung über Stockwerks- bzw. Wohnungsverteiler
Eine sinnvolle Verteilung der
Zuluft in Einfamilienhäusern oder Wohnungen ist das Setzen von zentralen
Verteilern in den jeweiligen Stockwerken, ähnlich der
Verteiler in
Fußbodenheizungssystemen, von denen die
Luft über
Flachkänale oder
Luftleitungen in die einzelnen Räume geleitet wird.
Von dem
Verteiler werden alle
Luftauslässe mit einer
Außenluftmenge von 20 - 25 m³/h versorgt. Da eine KWL eigentlich nur die Aufgabe hat, einen ausreichenden
Lufwechsel
sicherzustellen, ist diese
Luftmenge ausreichend. Wenn ein höherer
Luftwechsel gewünscht wird, so z. B. im Wohn- und Schlafzimmer, werden
mehrere Luftauslässe eingeplant
Die
Luftleitungen werden auf dem
Rohfußboden im Raum oder im Raum darüber (
Flachkanäle) verlegt. Hier hat jeder Hersteller für sein System die passenden Kanäle und Formstücke.
Flachverteiler sind für den Einbau in der Rohdecke, aber auch unter oder auf der Rohdecke angebracht werden, was besonders wartungsfreundlich ist und die Nutzung eines Elektrostatischen F7-
Luftfilters ermöglicht. Auch der Einbau eines Warmwasserheizregisters ist möglich, um die
Zuluft zu temperieren.
Für den
Neubau können auch verformungssichere und stabile
Rohre direkt im Beton verlegt und an der
Stahlarmierung der
Betondecke mittels Kabelbinder befestigt werden. Der
Verteiler wird dann an der Wand
oberhalb der
Decke angebracht.
Auch renovierte
Altbauten mit niedrigen Raumhöhen, in
denen keine Zwischendecke eingezogen werden kann, müssen nicht auf eine
zentrale Lüftungsanlage verzichten. Hier können z. B. ovale
Luftleitungen auf die Außenwand hinter bzw. in der
Wärmedämmung (WDV) angeordnet werden.
Zunehmend werden
Flexschlauch-Verteiler eingesetzt. Diese können im Dachgeschoss oder im Untergeschoss (Technikraum) angeordnet werden und sind für
Wartungsarbeiten gut zugänglich.