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Autoren
OldBo
28.09.2024
Mit einer Analyse wird die Heizungswasserqualität festgestellt. Die Probennahme und die Analyse sollte grundsätzlich von einem Fachunternehmen, das die theoretischen und praktischen Kenntnisse nachweisen kann, durchgeführt werden.
Mit einer Analyse wird die Heizungswasserqualität festgestellt. Die Probennahme und die Analyse sollte grundsätzlich von einem Fachunternehmen, das die theoretischen und praktischen Kenntnisse nachweisen kann, durchgeführt werden. Inwieweit eine Analyse per Internet durchgeführt werden kann, muss jeder für sich entscheiden.

Eine Wasseranalyse sollte folgende:Kriterien beinhalten:

Das Heizungswasser sollte frei von Rückständen sein. Korrosionsprodukte (z. B. Magnetit, Rostteilchen, Schwebstoffe) weisen auf Korrosionsvorgänge hin und können zur Verschlammung oder Erosion führen.

Der pH-Wert im Heizungswasser ist ein wichtiger Faktor und muss im basischen Bereich (>pH 8,2 bis ca. pH 10,5) liegen, denn in diesem Bereicht gilt es als nicht korrosionsbegünstigend. Der pH-Wert beeinflusst die sogenannten Deckschichten, die sich auf den Metallen in der Heizungsanlage als natürlicher Korrosionsschutz bilden. Durch den pH-Wertes kann man auf mögliche Schadensursachen zurückschließen. Hier nimmt verarbeitetes Aluminium eine Sonderstellung ein. Die Deckschichten auf den Aluminiumbauteilen (Wärmetauscher, Heizkörper) können schon ab einem pH-Wert 8,5 geschädigt werden. Wobei bei ungünstige Strömungsverhältnisse Erosionsschäden auftreten können.

Sauerstoffgehalt für das Heizungswasser sollte um oder unter 0,1 mg/l. Bei einer geringen elektrischen Leitfähigkeit des Wassers kann auch eine etwas höhere Sauerstoffkonzentration toleriert werden.
Die elektrische Leitfähigkeit (µs/cm)muss möglichst gering sein. werden. Hier sollte der Wert weniger als 1/3 des Leitwertes des Füllwassers als gut befunden werden. Eine hohe elektrische Leitfähigkeit des Heizungswassers beschleunigt bzw. fördert Korrosionsvorgänge. Nach der VDI-Richtlinie 2035 kann eine Leitfähigkeit von >100 µS/cm nur toleriert werden, wenn eine sehr geringe Sauerstoffkonzentration (<0,02 mg/l) vorliegt. Chemische Inhibitoren, pH-Wert-Stabilisatoren und andere Dosiermittel erhöhen die Leitfähigkeit. Ein Leitwert von über 1.000 µS/cm gilt nach heutiger Auffassung aber auch unter Einsatz von Inhibitoren als systemgefährdend.
Im Heizungswasser darf kein Eisengehalt nachgewiesen werden. Gelöstes Eisen ist der direkte Indikator für aktuelle Korrosionserscheinungen im Heizungssystem.

Der Härtegrad des Heizungswassers sollte den Vorgaben der VDI 2035 entsprechen. Hiernach steht die empfehlenswerte Gesamthärte in Zusammenhang mit der Gesamtheizleistung und dem spezifischen Anlagenvolumen. Neben der Bestimmung der Gesamthärte ist auch die Ermittlung der Karbonathärte wichtig. Hierüber kann bestimmt werden, ob das Wasser im Gleichgewicht ist oder dieses durch zu hohen Neutralsalzgehalt oder Inhibitoren gestört ist. Anlagen mit größerem Wasserinhalt, aber auch kleine Anlagen, sollten mit vollentsalztem bzw. demineralisiertes Wasser (VE-Wasser - Härte ~0° dH, Leitfähigkeit <10 µS/cm) befüllt werden, um eine geringe Härte und eine geringe Leitfähigkeit zu erreichen und ein entsprechender Vollschutz schützt die Anlage dauerhaft.

Die Heizungswasseranalyse wird durchgeführt um

  • abzuklären, ob eine einer Systemreinigung notwendig ist und zur Nachkontrolle der Systemreinigung
  • festzustellen, welche Korrosionsschutzmaßnahmen notwendig bzw. machbar sind und zur Nachkontrolle von Korrosionsschutzmaßnahmen

Bei der Heizungswasseranalyse wird das Wasser aus dem System und das Nachspeise- bzw. Füllwasser auf folgende Parameter untersucht:

  • Rückstände (Bodensatz, Trübung)
  • Farbe
  • Geruch
  • pH-Wert
  • Leitfähigkeit
  • Karbonathärte
  • Gesamthärte
  • Chloride
  • Zink
  • Kupfer
  • Eisen
  • Molybdän
  • Mangan
  • Aluminium
  • Phosphat
  • Sulfat
  • Nitrat
  • evtl. Messung des gelösten Sauerstoffs
Grenzwerte für die Heizungswasserqualität
Wasserinhaltsstoffe, Wasserbeschaffenheit
Konzentrationsbereich
(mg/l oder ppm)
Edel-
stahl
pH-Werte
< 6,0
2
2
6,0 - 7,5
2
1/2
7,5 - 9,0
1
1
> 9
2
1
elektrische Leitfähigkeit
<10 µS/cm
2
1
10 - 500 µS/cm
1
1
>500 µS/cm
2
1
HCO3- - Hydrogencarbonat
<70
2
1
70 - 300
1
1
>300
1/2
1
HCO3- / SO4- - Hydrogencarbonat / Sulfate
<1,0
1
1
>1,0
2/3
1
SO42- -Sulfate
<70
1
1
70 - 300
23
1
>300
3
2
NH4+ -Ammonium-Ionen
<2
1
1
2 - 20
2
1
>20
3
1
CI- -Chloridionen
<300
1
1
>300
1/2
2
CI2 -Chloridionen
<1
1
1
1 - 5
2
1
> 5
2/3
1/2
CO2 - Kohlenstoffdioxid, Kohlendioxid
< 5
1
1
5 - 20
2
1
>20
3
1
H2S - Schwefelwasserstoff
< 0,05
1
1
> 0,05
2/3
1
NO3 -Nitrate

<100
1
1
>100
2
1
Fe -Eisen
<0,2
1
1
> 0,2
2
1
Al - Aluminium
<0,2
1
1
> 0,2
2
1
Mn - Mangan
<0,1
1
1
> 0,1
2
1
°dH - Wasserhärte
4,0 - 8,5
1
1

1 - gute Korrosionsbeständigkeit
2 - Korrosionsprobleme können entstehen, wenn mehrere Inhaltsstoffe mit "2" angegeben sind
3 - sollte nicht verwendet werden

Bei Heizungstausch pH-Wert prüfen
Die VDI-Richtlinie 2035 ist eine technische Regel, die beim Austausch einer Heizung den Installateur zur Prüfung des Heizungswassers verpflichtet, selbst wenn Korrosionsschutzmaßnahmen nicht vertragsgegenständlich sind. Das nahm auch das OLG Rostock als Grundlage für einen Beschluss (4 U 52/23 vom 14. Juli 2023).
Im vorliegenden Fall wurde die pH-Wert-Prüfung vom Installateur nicht durchgeführt, in der Folge kam es zu Korrosionsschäden an der neu installierten Heizungsanlage in Höhe von ca. 15.000 Euro. Obwohl die Prüfung nicht Vertragsgegenstand war, bestand für den Installateur die Pflicht, das Heizungsfüllwasser zu prüfen und gegebenenfalls auf notwendige Schutzmaßnahmen hinzuweisen.

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