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883

Oberböden / Bodenbeläge - Teppichbelag

Autoren
OldBo
01.03.2010

Wiehl (Redaktion) 28.09.2009
Radtke 24.08.2009
Untersuchungen von Olesen haben gezeigt, dass zur Erzielung gleicher Behaglichkeit zwischen einem Stein- und einem Teppichboden beim Steinfußboden eine höhere Oberflächentemperatur erforderlich ist.
Abb. 1. Wärmeleitwiderstände von<br />Teppichböden in Abhängigkeit von der Dicke.
 Abb. 1. Wärmeleitwiderstände von
Teppichböden in Abhängigkeit von der Dicke.
Abb. 2. Welligkeit der Oberflächentemperatur in<br />Abhängigkeit vom Belag.
 Abb. 2. Welligkeit der Oberflächentemperatur in
Abhängigkeit vom Belag.
Abb. 3. Wärmeströme
 Abb. 3. Wärmeströme
Abb. 4. Teppichsiegel:<br />Für Fußbodenheizung geeignet. Symbol „Fußbodenheizung“
 Abb. 4. Teppichsiegel:
Für Fußbodenheizung geeignet. Symbol „Fußbodenheizung“

qD = qB · 0,125         = 12,5 % von qB
                 1,00      

Wird zusätzlich ein Teppich mit λ = 0,15 (m2 K) / W aufgelegt, so wird

qD = qB · 0,125 + 0,15 = 27,5% von qB
                 1,00

Ist die Innentemperatur des darunter liegenden Raumes niedriger, so erhöhen sich die Verluste. Die Verluste des vorgenannten Beispieles gehen zwar dem Heizkreis, nicht aber dem Gebäude verloren.

Untersuchungen von Olesen haben gezeigt, dass zur Erzielung gleicher Behaglichkeit zwischen einem Stein- und einem Teppichboden beim Steinfußboden eine höhere Oberflächentemperatur erforderlich ist. Dies liegt in der sogenannten Wärmeableitung. Beim Gehen und Stehen auf Teppichboden wird den Füßen erheblich weniger Wärme entzogen als bei homogenem Kunststoff- oder Keramikboden.

In Verbindung mit der Fußbodenheizung kann dies bedeuten, dass für Anlagen mit keramischen Belägen unter Umständen die Heizsaison bereits früher beginnen und später enden muss. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Aufenthaltsbereiche häufig mit losen Teppichen und Brücken bedeckt sind und auf diese Weise wiederum die Wärmeableitung der Füße verringert wird.

Einfluss der Temperatur auf den Bodenbelag

Neben den wärmeleitenden Eigenschaften eines Bodenbelages sind noch andere Eigenschaften zu berücksichtigen. Dies sind vor allem Maßstabilität, Einflüsse durch Alterung, die durch die erhöhte Temperatur beschleunigt wird, und eventuelle Ausdünstungen, die zu unangenehmen Gerüchen führen können.

Ist die Maßstabilität bei wechselnder Temperatur und Luftfeuchtigkeit vor allem bei Holzfußböden besonders genau zu beachten, so ist dieses Problem bei textilen Böden nur von geringer Bedeutung. Da textile Fußbodenbeläge ausschließlich vollflächig verklebt über Fußbodenheizungen verwendet werden, können geringe Maßänderungswerte, denen die Klebkraft entgegenwirkt, toleriert werden.

Für die Untersuchung der Alterung gibt es derzeit noch keine befriedigende Methode. Teilweise wird eine 3-wöchige künstliche Alterung bei 70 °C stark bewegter Luft durchgeführt. Wichtige Fremdeinflüsse durch Klebstoff und Reinigungsmittel werden dabei nicht erfasst. Eine Garantie über den Verwendungszeitraum kann nicht abgeleitet werden. Die Teppichindustrie kennzeichnet zwischenzeitlich ihre Produkte als „Fußbodenheizung geeignet“ mit einem Siege.

Einfluss auf die Wärmespeicherung / Trägheit

Zur Erzielung eines Wärmestromes von 80 W / m2 muss ein 50 - 70 mm dicker Estrich auf ca. 28 °C Oberflächentemperatur aufgeheizt werden. Durch den dämmenden Einfluss eines durchschnittlichen Teppichs mit Rλ = 0,1 (m2K) / W muss die Oberflächentemperatur des Estrichs um 8 °C auf 36 °C angehoben werden, nur so stellt sich auf der Teppichoberseite die für eine Wärmeleistung von 80 W / m2 geforderte Temperatur von 28 °C ein.

Bei einem Teppichbodenbelag muss also auch die Estrichmasse stärker aufgeheizt werden. Die erforderliche Wärmemenge zur Aufheizung der Estrichmasse muss im vorgenannten Beispiel sogar verdoppelt werden. Daraus resultiert beim Teppichboden eine längere erforderliche Aufheiz- und Auskühlzeit.

Verarbeitungsrichtlinien

Bodenbelagsarbeiten mit elastischen und textilen Bodenbelagstoffen sind nach DIN 18365 auszuführen. Die Oberfläche des Heizestrichs unterliegt durch die temperaturabhängige starke Austrocknung einer besonderen Beanspruchung. Hieraus kann eine Vorbehandlung der Estrichoberfläche erforderlich werden. Dazu sind von den Herstellern empfohlene Materialien einzusetzen.

Klebstoffe

Für die Klebung von textilen Belägen dürfen nur solche Klebstoffe verwendet werden, die vom Hersteller als für „Fußbodenheizung geeignet“ bezeichnet sind. Der Klebstoff muss bis 50 °C Dauertemperatur beständig sein. Im übrigen sind die fachlichen Regeln nach DIN 18365 sowie die Verarbeitungs- und Verlegehinweise der jeweiligen Hersteller zu beachten.

Maßnahmen vor der Verlegung

Vor der Verlegung von textilen Belägen ist der Heizestrich gemäß DIN 18365 zu spachteln. Hierzu sind von den Herstellern empfohlene, geeignete Spachtel- und Ausgleichsmassen zu verwenden. Rand- und Bewegungsfugen dürfen durch die Spachtelmasse in ihrer Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt werden.

Verlegung

Bei textilen Belägen ist vor der Verlegung auf eine für den jeweiligen Belag angemessene Temperierung zu achten. Textile Bodenbeläge werden in der Regel geklebt. Die Klebung von textilen Belägen soll ganzflächig mittels geeigneter Klebestoffe und / oder Materialien erfolgen. Spannteppiche sind für Fußbodenheizungen ungeeignet.

Pflege und Reinigung

Hinsichtlich der Pflege von Belägen sind die Vorschriften der Hersteller zu beachten. Vor jeder Grundreinigung ist die Fußbodenheizung abzuschalten. Sie darf erst nach dem völligen Abtrocknen der Beläge wieder in Betrieb genommen werden, um Streifen und Fleckenbildung zu vermeiden.

Quellen
Das ABC der Flächenheizung und Flächenkühlung Winnenden: Heizungs-Journal Verlags-GmbH, ISBN 3-924788-16-2
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