Da die Reinigung des Körpers in einer
Duschwannenanlage unter fließendem
Wasser durchgeführt wird, ist diese hygienischer als ein Wannenbad und spart bei richtiger Benutzung und Ausstattung mit wassersparenden Armaturen
Wasser und
Energie.
Duschanlagen bestehen aus
- Duschwanne mit Wannenfüßen oder Wannenträger
- Zulaufarmatur / Thermostatbatterie mit Schlauchbrause
- Wandstange
- Ablaufarmatur
- Seifenschale
- Duschabtrennung oder einem Duschvorhang als Spritzschutz
Duschwannen
Duschwannen sind aus
- emailliertem Stahlblech
- Acrylglas
- keramische Plattenbeläge (Fliesen)
Die Wannen werden folgendermaßen eingeteilt
- tiefe Duschwannen mit einem Überlauf wie bei Badewannen
- flache Duschwannen mit einer Höhe von etwa 150 mm
- Flachwannen werden in die Bodenkonstruktion eingebaut und haben keinen Überlauf
- bodengleiche Wannen werden aus Fliesen hergestellt und haben meistens eine Duschrinne. Diese Konstruktion muss gut abgedichtet werden
Auslaufarmaturen
Zum
Einregulieren der
Duschwassertemperatur werden Zweigriff-, Eingriff- oder Thermostat-Mischbatterien eingebaut. In der Praxis haben sich aus Sicherheits- und Komfortgründen Thermostat-Mischbatterien durchgesetzt. Diese haben ein
Verbrühungsschutz und weil sich die gewünschte Duschtemperatur automatisch einstellt, wird
Wasser gespart. Die Eingriff- und Thermostat-Mischbatterien können in Unterputz- oder Aufputzausführung eingebaut werden.
Bei
Unterputzarmaturen werden die Mischwasserleitungen in der Wand verlegt. Damit können Kopf- und Seitenbrausen und über einen Wandanschlussbogen angeschlossene Brauseschläuche mit Handbrausen montiert werden.
Die Umschaltung wird durch Mehrwegeumstellarmaturen auf die einzelnen Ausläufe durchgeführt.
Auch diese Anlagen müssen gegen das
Rücksaugen des
Schmutzwassers in die
Trinkwasserinstallation geschützt werden, weil die Handbrausen im
Schmutzwasser liegen können.
Ablaufarmaturen
Welche Ablaufarmatur für die Duschanlage verwendet werkann, richtet sich nach der Form der Duschwanne. Bei einer tiefen Duschwanne mit einem Überlauf wird eine
Ab- und
Überlaufgarnitur, wie sie bei
Badewannen üblich sind, eingesetzt.
Flache Duschwannen und
Flachwannen haben
keinen Überlauf. Der Ablauf wird über einen
Geruchverschluss direkt an die
Abwasserleitung angeschlossen. Hier besteht auch die Möglichkeit, den Ablauf ohne
Geruchverschluss an die Leitung eines Bodenablaufes anzuschließen.. Teilweise werden auch Ablaufgarnituren, bei denen das Tauchrohr des
Geruchverschlusses nach oben herausgenommen und gereinigt werden kann. Hier braucht man keine Revisionsöffnung vorgesehen.
Bodengleiche Duschen aus
Fliesen haben spezielle Bodenabläufe mit angeformten Flanschen zur Abdichtung gegenüber dem
Estrich und der Decke. Durch ein höhenverstellbares Aufsatzstück kann dieser Ablauf an die verschiedenen Stärken des Fußbodenaufbaus angepasst werden. In letzter Zeit werden sog.
Duschrinnen eingesetzt, die sich formschön dem Boden anpassen.
Zubehör
Eine
Seifenschale kann an die Wand geschraubt, an die Duschstange gehängt oder als
Fliesenformteil in die Wand eingesetzt werden.
Der
Duschvorhang ist heutzutage die Einfachstausführung eines Spritzschutzes.
Duschtrennwände und
Duschkabinen werden immer mehr als Standard angesehen. Diese bestehen aus eloxierten oder lackierten Aluminiumprofilrahmen mit Einsätzen aus glasähnlichem Kunststoff oder aus Sicherheitsglas. Aber auch Vollglasabtrennungen werden angeboten.