Der Einbau einer
Buntmetallarmatur (Rotguss, Messing) soll nach der
DIN 1988-7 angeblich ausreichen, um
Rohrwerkstoffe unterschiedlicher Potenziale, z.B. verzinkter
Stahl und Edelstahl, vor elektrochemischer
Korrosion zu schützen. Aber schon bei
Flüssigkeiten mit
hoher elektrischer Leitfähigkeit (
Elektrolyt) und bei
Trinkwasser mit Härtegraden >15 °dH, die eine vermehrte
Inkrustation erzeugen, ergibt sich ein
Korrosionsrisiko. Durch den Einsatz einer
Isolierverschraubung kann die
Korrosion nicht stattfinden, da die metallischen Kontaktflächen gegenseitig isoliert sind, weil sie aus gleichartigem Material bestehen.
Wenn der
Speicher oder
Wärmetauscher und die
Rohrleitungen aus
verschiedene Werkstoffen bestehen und sich berühren, kann es zu
Kontaktkorrosion kommen. Durch die Verwendung eines Isolierschraubteiles wird die
Kontaktkorrosion durch die isolierende Kunststoffschicht und die Anschlüsse aus zu Rohrleitung und Speicher passenden Werkstoffen verhindert. Außerdem wird z. B. der TW-Speicher vor
vagabundierenden Strömen geschützt und ein vorzeitigem Abbau der Opferanode wird verhindert. Das Isolierschraubteil trennt die Leitung elektrisch auf und verhindert auf diese Weise einen schädlichen Stromfluss.
Die Isolierverschraubung besteht aus einem
Gehäuse und einer
Hülse. Die Hülse ist durch eine
isolierende Kunststoffschicht stabil und unlösbar mit dem Gehäuse verbunden und mit Ihrem Innengewinde an den Speicher oder
Wärmetauscher montiert. Die Rohrleitung wird dann mittels Einlegeteil und Überwurfmutter an das Aussengewinde des Isolierschraubteils geschraubt.
Durch eine unzulässige
Mischinstallation (Galvanische Spannungsreihe) bzw. durch
Fehlströme (nicht geerdete Anschlussleitungen, kein
Potentialausgleich) treten bei einer
Kontaktkorrosion treten bei den Anschlüssen starke
Korrosionsschäden auf.
Ist eine Mischinstallation nicht zu vermeiden, so sind in jedem Fall, in
Fließrichtung gesehen, das
edlere nach
unedleren Werkstoffen einzusetzen. Welches Metall edler ist, ergibt sich aus der
elektrochemischen Spannungsreihe. eingesetzt. Bei den wichtigsten
Metalle ergibt sich folgender Verlauf:
Magnesium (Mg) – Aluminium (Al) –
Zink (Zn) –
Chrom (Cr) –
Eisen (Fe) –
Zinn (Sn) – Blei (Pb) –
Kupfer (Cu) – Gold (Au)
Je weiter zwei Elemente in der Spannungsreihe auseinander sind, umso schneller wird das undedlere Material verbraucht. Durch Isolierverschraubungen ist eine elektrische Trennung herzustellen.
Wenn bei einer Reparatur ein Teilstück einer Rohrleitung mit anderem Material mit Isolierverschraubungen ausgetauscht wird, dann müssen die Teile, die untereinander elektrisch leitfähig verbunden waren, nach VDE 0100 mit einem Potenzialausgleich mit einem Erdungsleiter NYM-J 1 x 6 mm2 zu verbinden.
Die
Isolierverschraubung trennt
Kupferleitungen in
Heizölleitungen elektrisch auf. Sie unterbindet Ströme und daraus resultierende
Magnetfelder. Sie wird bei
Tankanschlüssen für Heizöl eingesetzt und trennt Spannungen bis 1500 Volt (VSM) respektive 3000 Volt (VDS).