Quellen sind
Stellen an denen das
Grundwasser natürlich an die
Geländeoberfläche austritt. Diese meistens eng begrenzten Orte können
natürlich oder
technisch erschlossen werden. Das in den Boden bzw. das Gestein eindringende
Wasser wird an einer
schwer- bis
undurchlässigen Schicht gestaut und fließt an dieser unterirdisch ab oder tritt zu Tage. Die vorhandenen
morphologischen und
hydrogeologischen Verhältnisse sind die Grundlage des Auftreten der Quellen. Dabei sind die
Lagerungsverhältnisse des
Gesteins und die
Tektonik (Aufbau der Erdkruste) bestimmend für die Art und den Umfang der
Bewegung und
Speicherung des
Grundwassers. Wenn das fließende oder gespeicherte
Wasser nicht natürlich austritt, dann kann es durch
Brunnen an die Erdoberfläche gefördert werden.
Die
Art und die
Ursache des
Austreten des
Grundwassers wird von dem jeweiligen
hydrostatischen Druck beeinflusst. Hier unterscheidet man zwischen
freiem Grundwasser, bei dem der Druck an der
Grundwasseroberfläche dem
atmosphärischem Druck entspricht, und
gespanntes Grundwasser, bei dem der Druck an der
Grundwasseroberfläche ist
größer als der
atmosphärische Druck.
Quellenarten
Eine Unterform des
Mineralwassers ist
Quellwasser. Es handelt sich um frei zutage tretendes
Grundwasser aus unterirdischen
Wasservorkommen. Dabei handelt es sich um
Oberflächenwasser, das auf seinem Weg in die Tiefe
verschiedene Gesteinsschichten durchläuft und dadurch natürlich gefiltert wird. Bei dem Vorgang lösen sich
Mineralsalze und
Spurenelemente aus dem Gestein. Das
Wasser bekommt einen speziellen
Geschmack und bestimmte
physiologische Wirkungen. Es kommt hauptsächlich in den
Mittelgebirgen und im
Alpenraum vor. In den meisten Fällen ist es so
rein, dass es als
Mineralwasser abgefüllt oder als
Trinkwasser verwendet werden kann.
Oberflächennahes Quellwasser ist
nicht immer als
Trinkwasser geeignet.