Eine
stufenlose automatische Leistungsanpassung (
Modulation) eines Brenners ist durch eine
Verbrennungsregelung möglich. Dabei wird nur die
Wärmemenge erzeugt, die dem
momentanen Bedarf (
Heizlast) entspricht. Die Grundlage ist die Anwendung der
Brennwerttechnik, mit der die
Vorlauftemperatur bis auf ca. 20 °C runtergefahren werden kann. Der heute erreichbare
Modulationsbereich bei
Gasgeräten liegt bei
10 bis
100 % (
1 : 10 [z. B. 0,9 bis 9 kW]).
Kessel (Konstant- und Niedertemperaturkessel), die nicht modulierend gefahren werden können, schalten beim Erreichen der eingestellte Kesseltemperatur ab und nach einer bestimmten Abkühlung (Hysterese) wieder an. Auch eine verzögerte Wärmeabgabe in die Heizungsanlage, die meistens an einem zu geringen Volumenstrom liegt, hat zur Folge, dass der Brenner ständig taktet (Kuhschwanzheizung - bis zu 25.000 mal pro Jahr), was nicht nur die Umwelt durch den erhöhten Schadstoffausstoß belastet, sondern auch zu erhöhtem Verschleiß an den Bauteilen des Brenners führt. Maßnahmen, wie z. B. eine Taktsperre und Lastausgleichsbehälter führen zu keinem befriedigenden Ergebnis.
Eine stetige Leistungsanpassung ist bei Gasgeräten besonders gut einsetzbar. Aber auch Pelletkessel und Hackschnitzelkessel können in einem bestimmten Rahmen modulierend gefahren werden. Bei Ölbrennern ist nur eine mehrstufige Regelung (ab ca. 5 kw auch stufenlos) möglich, da der Öldurchsatz bei den heutigen Öldüsen (z. B. 0.30 USgal/h bzw. Fi-Düse 0.15 USgal/h) nach unten hin begrenzt (ca. 4,7 kw) ist.
Hier könnte bei sehr geringen Heizlasten (z. B. Passivhaus) eine Auto-Standheizung Abhilfe schaffen, nur sind hier die Hersteller nicht interessiert, solche Geräte für die Hausheizung auf den Markt zu bringen. An einer modulierenden Bauweise (kalte Flamme) wird schon seit Jahrzehnten gearbeitet, ist aber noch nicht praxisreif.