Wenn es sich um die neumodischen, erbsengezählten, abgeglichenen *und* auf große Spreizung gerechneten EFH-Anlagen handelt, dann können die bloß rumeiern wie ein Kuhschwanz, sie haben absolut keine Chance ordentlich zu laufen.
Warum ?...schau dir die
Wassermenge an. 7 kW bei 20 Grad Spreizung machen 300 l/h
Wasser. Das ist die *MAX* Leistung. Hört sich nach viel an...aber dreh mal dagegen deinen Waschtischmischer auf...der macht 13 l/min (bei 3 bar)... das sind 780 l/h, das heißt die Beheizung eines Wohnhauses läuft mit der halben
Wassermenge deines Waschtischmischers.
Nun nehme ein Gerät, das bloß zwischen 9 bis 20 kW modulieren kann... keinen
Wasserinhalt hat... was glaubst du, was die Kesselanlage machen kann... bis der Brenner und die
Regelung auf den unteren
Modulationswert gefallen sind, ist die
Temperatur schon soweit angestiegen, dass die
Regelung die Kiste sofort ausschaltet....3 Liter (Kesselwasserinhalt) später wird es zu kalt... wir starten wieder.
Nicht umsonst kommt bei mir dauernd der Satz... gebt den Anlagen
Wassermengen, mit denen sie auch funktionieren können. Eine Anlage, die auf 300 oder 400 l/h runtergewürgt wurde... kann nicht sauber laufen, egal welches Kesselfabrikat unten an der Rohrleitung hängt.
Da gibt es nichts zu wundern... dann dreh noch 2 oder 3 Heizkörper zu... weil Küche, Schlafund Gästezimmer nicht dauernd beheizt werden (man ist ja sparsam)... was bleibt noch übrig?... eine Kuhschwanzheizung… zumindest baumelt die
Temperatur entsprechend rum.
Selbst wenn ein Kessel auf 3 kW runtermodulieren kann, dann hebt er die
Temperatur bei 300 l/h Umlaufwassermenge um 8,5 K an... bei 9 kW... sind es eben 26 K... was macht die
Regelung... ist doch logisch... die macht dem Kessel das Licht aus.
Für mich gibt es da nichts *zu wundern*… für mich gibt es da bloß eins...
Wassermenge rauf,
Temperatureinstellung runter und Voreinstellungen so weit als möglich auf und die Anlage neueinregulieren.
Diese Hirnrissdenke... ich brauch eine möglichst tiefe
Rücklauftemperatur (= große Spreizung) wegen dem Gerätewirkungsgrad, das führt bei Kleinanlagen regelmäßig zum Schuss ins Bein... wer es nicht wahr haben will... das Forum ist der beste Beweis... oder... sollen wir mal anfangen zu zählen? Der Gerätewirkungsgrad ist bei einem taktenden
Brennwertkessel bescheidener als bei einer Anlage die 5 Grad höhere
Rücklauftemperaturen zulässt, wenn der Kessel sauber durchläuft... aber das steht ja auch nicht in den Auslegungsunterlagen der Kesselhersteller… dort findet sich auch immer die Anweisung *feste würgen*... weil *Gerätewirkungsgrad*, was das Ding dann *tatsächlich* in der Anlage vollführt... ist ja fast egal, Papierform gut, Anlage Mist.
Meine Anlagen im EFH-Bereich laufen zum Teil mit 4 bis 6 K-Spreizung… modulieren gnadenlos, haben elend lange Laufzeiten und machen wohl das, was von ihnen erwartet wird... einfach *nur* laufen... allerdings muss man den Geräten auch genug Leine lassen, damit sie das können... und gut ist es ;-)).
Manchmal isses doch sooo einfach, man muss es bloß tun ;-))
Achim Kaiser – 2003 (Beitrag aus dem HausTechnikDialogForum)
Ein
Lastausgleichsbehälter (
LAB) nimmt die
überschüssige Energie auf, wenn der
Wärmebedarf (Heizlast) unter die minimale Kesselleistung absinkt. Das kann bei allen
Brennstoffen der Fall sein, die
nicht sofort die
Wärmeabgabe stoppen können, so z. B.
Pellet- und
Holzkessel (Ausbrand), die
ohne Pufferspeicher in Betrieb sind, Aber auch
Öl- und
Gaskessel, die noch einige Zeit von den heißen
Wärmeübergabeflächen im Kessel
Wärme an das
Heizungswasser abgeben.
Diese Behälter sind so in den Kesselkreislauf eingebunden, dass sie
über dem
Kessel angeordnet sind. Dadurch wird
keine elektrische Hilfsenergie (Schwerkraftwirkung) zum Aufladen benötigt. Wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder mehr
Wärme benötigt, kann diese gespeicherte
Energie genutzt werden. Auf diese Weise werden die
Brennerstarts bzw. das
Takten (
Kuhschwanzheizung) deutlich reduziert und somit
elektrische Zündenergie eingespart und der
Verschleiß minimiert. Wenn
keine Pufferspeicherlösung notwendig ist (modulierende Betriebsweise), werden
Bereitschaftsverluste verringert, was den Anlagen-Wirkungsgrad erhöht.
Diese Art der
Einbindung eines
größeren Wasservolumens wurde schon vor 30 Jahren (Einbindung in die TW-Erwärmung oder kleiner
Pufferspeicher) bei der Einführung der
Niedertemperatur-Ölkesseln angewendet. Aber auch in Anlagen mit geringen
Wasserinhalt und/oder niedrigen
Systemtemperaturen ist eine "
Pufferung" der
Wärme sinnvoll, weil es bei jedem unnötigen Brennerstart zu einem erhöhten
Schadstoffausstoß kommt.
Untersuchungen der Technischen Hochschule Aachen weisen nach, dass z. B. ein Ölbrenner erst 3 - 6 Minuten nach dem Start stabil läuft. Der Spitzenwert der Schadstoffemissionen wird in den ersten 20 Sekungen abgegeben. Bei zu häufigen und unnötigen Starts ist nicht nur der Wirkungsgrad sehr schlecht, der Verschleiß von Bauteilen (z. B. Zündung) höher und es werden auch unnötig viele Schadstoffe in die Umwelt abgegeben.
Bei jedem Start eines Brenners (Öl, Gas) werden nicht nur die Verschleißteile beansprucht sondern es treten auch erhebliche Schadstoffe auf. Hier liegt der Grund, dass der Brenner möglichst wenig startet, der Wärmeerzeuger modulierend arbeitet bzw. nach der Gebäudeheizlast ausgelegt ist. Einen stark taktenden Wärmeerzeuger nennt man auch "Kuhschwanzheizung".
Untersuchungen des Instituts EST der Technischen Hochschule Aachen weisen nach, dass z. B. ein Ölbrenner erst 3 - 6 Minuten nach dem Start stabil läuft.
Der Spitzenwert der Schadstoffemissionen wird in den ersten 20 Sekungen abgegeben. Dadurch ist bei zu häufigen und unnötigen Starts nicht nur der Wirkungsgrad sehr schlecht, es werden auch unnötig viele Schadstoffe in die Umwelt abgegeben.
Ein
Strahlungsbrenner zeichnet sich durch sehr niedrige
Kohlenmonoxid- und Stickoxidemissionen aus. Sie liegen bei etwa 50 % von den durch die
Richtlinie „
Blauer Engel“ angegebenen Grenzwerten. Eine weitere wichtige Charakteristik ist der sichere Startbetrieb. Innerhalb weniger als 60 Sekunden werden die stationären Werte der
Emissionen erreicht. Ein Kaltstart des Brenners zeigt die Abbildung Die Brennerleistung beträgt 13,7 kW.
Mit der
Taktsperre wird das
Wiedereinschalten eines Brenners eingestellt. Die
Dauer der Sperre (0 bis 15 Minuten) ist von der Anlage abhängig. In
gutgedämmten Häusern und/oder
Anlagen mit
Fußbodenheizung und/oder
Pufferspeicher (große
Wärmespeicherung) kann die Sperre
bis zu 30 Minuten eingestellt werden, ohne dass eine unangenehme
Temperaturabsenkung in den Räumen zu bemerken ist. Wenn zusätzlich die
Temperaturschaltdifferenz (
Hysterese)
erhöht wird, dann verlängern sich die Betriebszeiten zusätzlich. Wenn bei sehr
tiefen Außentemperaturen die Raumtemperaturen zu stark abfallen, kann eine
Nachjustierung notwendig werden.