Die
Ab- bzw.
Rauchgastemperatur wird zur Bestimmung des
Abgasverlustes benötigt. Die Messung ist im Verbindungsstück (Abgas- bzw. Rauchrohr) der
Feuerstätte an der Messöffnung (2 x D hinter dem Kesselstutzen oder Rohrbogen) im Kern des
Abgasstromes (höchste
Temperatur im Querschnitt) durchzuführen.
Die
Abgastemperatur sollte bei Gas-Kesseln etwa 80–140 °C und die
Rauchgastemperatur bei
Ölheizungen 180 °C betragen. Geringe
Abgastemperaturen können den
Schornsteinzug verschlechtern und wenn sie unter der
Taupunkttemperatur liegen, zur Kondensation des
Wasserdampfes im
Abgas bzw.
Rauchgas führen, was zu einer
Schornsteinversottung oder zur
Korrosion der Ab- bzw.
Rauchgasanlage führen kann. Zu hohe Ab- bzw.
Rauchgastemperaturen deuten auf einen schlechten
Wärmeübergang an das Kesselwasser hin, was eine Folge von Ruß- oder Schmutzablagerungen sein kann.
Bei
Brennwertgeräten kann die Ab- bzw.
Rauchgastemperatur ca. 10 K über der
Rücklauftemperatur des
Wärmeerzeugers liegen. Dabei ist meistens der
Wasserdampf kondensiert.