Ein
transparenter Ausgleichsbehälter wird eingesetzt, da sich der
Wärmeträger (
Wasser-Glykol-Gemisch bzw.
Sole) im Kreislauf eines
Erdkollektors oder einer
Erdsonde im normalen Betrieb abkühlt. Hier ist es sinnvoll, den Füllstand im Ausgleichsbehälter beobachten zu können. Zumal viele
Wärmepumpen bei zu niedrigem Druck auf
Störabschaltung geht. Außerdem ist es normal, dass der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monat nach der Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt. Der Füllstand kann auch je nach
Temperatur der Wärmequelle variieren. Im Gegenteil zu Heizungs- und Solaranlagen zieht sich die Flüssigkeit zusammen.
Wenn der
Füllstand der Soleflüssigkeit so weit gesunken ist, dass er im Soleausgleichsbehälter
nicht mehr sichtbar ist, muss die Soleflüssigkeit
nachgefüllt werden. Im Gegensatz zu den
Membrandruckausdehnungsgefäßen (MAG) haben diese Gefäße haben
keine Membran, da das
Luftpolster den
Gegendruck aufrecht hält. Bei Anlagen, die
keinen Mindestdruck benötigen, kann auf das
Sicherheitsventil verzichtet werden. Dann kann die Anlage
offen betrieben werden. Jedes
Ausdehnungsgefäß sollte mit einem
Kappenventil angeschlossen werden, damit es bei der
Dichtheitsprüfung und dem
Luftfreispülen von der Anlage getrennt werden kann.
Der
Sole-Fülldruck sollte zwischen
1 und
2 bar liegen. Wenn er für die Dauer von 2 Minuten unter 0,6 bar oder einmalig unter 0,2 bar sinkt, wird die
Wärmepumpe automatisch abgeschaltet und eine Fehlermeldung wird angezeigt.
Auch bei der
PC-Kühlung kommen
transparente Ausgleichsbehälter zum Einsatz.
Für einen einwandfreien Betrieb des Solekreises ist ein Fülldruck zwischen 1,5 und 2,0 bar erforderlich. Das Sicherheitsventil bläst bei 3 bar ab.
• Öffnen Sie das Absperrventil (63), damit die Luft in der Rohrleitung zwischen den Absperrventilen (61 und 62) entweichen kann.
• Öfffnen Sie ggf. das Absperrventil (64), das aufgrund einer eventuellen Teilentlüftung noch verschlossen sein kann, damit die Luft in der Rohrleitung zwischen den Absperrventilen (70 und 72) entweichen kann.
• Schließen Sie das Absperrventil (61) und setzen Sie den Solekreis mittels der Befüllpumpe (67) unter Druck, bis der Sole-Ausgleichbehälter höchstens bis zu zwei Drittel gefüllt ist under Druck 3 bar nicht übersteigt.
• Schließen Sie nun auch das Absperrventil (62).
• Schalten Sie die Befüllpumpe (67) aus.
• Öffnen Sie das Sicherheitsventil (42a), um einen eventuellen Überdruck über dem gewünschten Fülldruck von 2,0 bar und unterhalb des Auslösedrucks des Sicherheitsventils von 3 bar entweichen zu lassen. Der Sole-Ausgleichsbehälter muss zu zwei Drittel mi Flüssigkeit gefüllt sein.
• Wiederholen Sie den Vorgang gegebenenfalls.
• Entfernen Sie den Schlauch vom Absperrventil (62).
Die weitere Entlüftung findet nach der Inbetriebnahme der Wärmepumpe statt.
• Bewahren Sie eventuelle Reste der Soleflüssigkeit in einem geeigneten Behälter (z. B. Plastikkanister) für späteres Nachfüllen auf.
• Versehen Sie den Behälter mit den Angaben des Typs der Soleflüssigkeit und der eingestellten Konzentration.
• Übergeben Sie den Behälter dem Betreiber zur Aufbewahrung.
• Weisen Sie den Betreiber auf die Verätzungsgefahr beim Umgang mit Soleflüssigkeit hin.
quelle: geoTHERM plus VWS/VWW - Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG
Ich teste nach der Heizungssanierung im Sekundärkreis den Betrieb nicht mit einem Membrandruckausdehnungsgefäß sondern mit einem transparentem Ausgleichsbehälter. Bis zum Einbau einer Wärmepumpe ist die Anlage mit einer Systemtrennung ausgestattet, weil im Primärkreis ein Gusskessel und Stahlteile vorhanden sind. Der Ausgleichsbehälter wurde zuerst als offenes Gefäß und jetzt als geschlossenes Gefäß mit Sicherheitsventil (3 bar) betrieben.