Der Gaskamin bzw. Gaskaminofen bietet sich als Alternative zu den Kaminen mit festen Brennstoffen (Scheitholz, Pellets) an. Hier züngeln an hitzebeständigen Holzscheitimitaten und an Glutgranulat Gasflammen, die mit einer spezielldosierten Sauerstoffzufuhr ein gleiches Farbenbild einer Holzbrandflamme haben. Die Kamine werden normalerweise an das Erdgasnetz angeschlossen. Aber es gibt auch Kaminmodelle, die Flüssiggas (Propan) betrieben werden können. In Wohnräumen darf eine 11-Kilogramm-Gasflasche aufgestellt werden, deren Kapazität für ca. 25 Stunden Kaminbetrieb ausreicht.
Üblich ist der raumluftunabhängige Gaskamin, bei dem die Verbrennungsluftzufuhr und Rauchgasableitung über ein konzentrisches Edelstahl-Rohrsystem (LAS-System) gesteuert wird. Diese Geräte können auch in Häusern mit kontrollierter Wohnungslüftung problemlos betrieben werden. Diese Abgasableitung macht die Standortauswahl des Kamins von vorhandenen, gemauerten Schornsteinen unabhängig. In einigen Bundesländern ist auch unter bestimmten Voraussetzungen ein sogenannten Außenwandanschluss möglich.
Kamine, die ihre Verbrennungsluft aus dem Aufstellungsraum entnehmen, sollten nicht mehr eingebaut werden. So liegt z. B. bei einem offenen Gaskamin der Wirkungsgrad bei ca. 15 %. Aber auch bei einem geschlossenen, raumluftabhängigen Gaskamin, der zwar an einen vorhandenen Schornstein angeschlossen werden kann und einen guten Wirkungsgrad hat, wird die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnommen. Dies setzt aber voraus, dass genügend Luft nachströmen kann, was bei den heute üblichen dichten Fenstern schwierig ist. Außerdem ist dann der Betrieb einer kontrollierten Wohnungslüftung nicht oder nur mit hohen Auflagen (Feuerstätten – Lüftung) möglich. Die beide Varianten brauchen keinen Stromanschluss.
Bei den Gaskaminen sind über dem Erdgas-Flächenbrenner Keramik-Holzscheite und Glutgranulat angeordnet. Die Flamme bringt in kurzer Zeit das Granulat und das "Feuerholz" zum Glühen und gleichzeitig züngelt gelbes Feuer im Brennraum. Sie können mit einer Fernbedienung gestartet und die Größe des Feuers variieren. Die Kamine haben eine stufenlose thermostatische Regelung mit Piezo-Zündung.
Die Nennwärmeleistung beträgt bei Erdgas 5,0 kW und Propangas 4,2 kW. Eine Umstellung von Erdgas auf Flüssiggas oder umgekehrt ist nicht möglich.
Merkmale der Gaskaminöfen für den Schornsteinanschluss
• Gaskaminöfen mit besonders großem Sichtfenster und lebhaftem, überzeugendem Gaskaminfeuer.
• Alle Designs, von der einfachen Stahlverkleidung bis zur hochwertigen Kachel- oder Natursteinummantelung.
• Verkleidung zur Montage, Wartung oder Reinigung leicht abnehmbar.
• Gaskaminofen mit stufenloser, thermostatischer Wärmeregulierung mit Piezozündung.
• Hoher Wirkungsgrad mit umweltfreundlichen Abgaswerten.
• Kein elektrischer Anschluss.
• Abgasklappe zur Energieeinsparung nachrüstbar.
Mit diesem neuen System (DRU PowerVent®) können die Gaskamine beinahe überall aufgestellt werden. Die Abgase können horizontal, vertikal und über viele Richtungsänderungen bis max. 60 Meter ins Freie abgeführt werden. Der Kamin kann auch mitten im Zimmer stehen, wobei die Abgasabfuhr z. B. durch die Unterkellerung erfolgen kann. Die kompakte Powerbox wird an Außenmauer oder kurz unterm Dach angebracht.
Das PowerVent® System eignet sich nur für DRU Gaskamine mit Dualthermoschutz® und einer Prüfung für dieses System.
Neben der Raumbeheizung kann die neuen "Agua"-Serie auch Wärme an das Heizungswasser abgeben. Ein Ventilator zieht die Abgase durch Leitungen nach unten. Die Leitungen funktionieren in diesem Fall als Wärmetauscher. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Anlage erhöht.