Eine neue Wärmepumpentechnik verheißt eine sehr hohe Effizienz der Heiztechnik (Anlagenaufwandszahl) ohne auf kostenintensive Erdsonden angewiesen zu sein.
Schema des Zeolith-Heizgerät Quelle: Vaillant
Eine neue Wärmepumpentechnik verheißt eine sehr hohe Effizienz der Heiztechnik (Anlagenaufwandszahl) ohne auf kostenintensive Erdsonden angewiesen zu sein. Sie ist damit insbesondere für die Gebäudesanierung nach EnEV interessant. In dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Firma Vaillant wurde eine Adsorptionswärmepumpe auf Basis des Stoffsystems Zeolith und Wasser entwickelt. Damit sollen künftig höhere Wirkungsgrade erreicht werden als mit Niedertemperatur- und Brennwertgeräten.
Vaillant bietet seit Anfang 2018 keine Zeolith-Heizgeräte mehr an, da uns die Teile nicht mehr in der gewünschten Qualität zur Verfügung stehen und die generelle Nachfrage nach Zeolith-Heizgeräten eine Produktüberarbeitung nicht rechtfertigt.
Funktionsprinzip der Zeolith-Gas-Wärmepumpe
Aufbau - Adsorptionswärmepumpe Quelle: Viessman Climate Solution A. S.
Neben der
Gas-Brennwertzelle ist das
Zeolith-Modul das Herzstück der zeoTHERM von Vaillant. In seinem oberen Teil befindet sich das Sorptionsmittel Zeolith. Es ist lose in einen Lamellenwärmetauscher (Adsorber / Desorber) geschichtet. Im unteren Teil befindet sich ein weiterer
Wärmetauscher (Kondensator /
Verdampfer). Als
Kältemittel ist
Wasser enthalten. Das Zeolith-Modul ist hermetisch verschlossen und arbeitet im
Unterdruck bei ca. 5 bis 200 mbar.
Die zeoTHERM wird es nur im System geben: in der Steuerung der Zeolith-Gas-Wärmepumpe sind die Solarkollektoren, die Gas-Brennwert-Unit und die Zeolith-Unit zu einer perfekt funktionierenden Einheit mit Wärmetauschern, Hydraulik und Regelung verschaltet.
Der Sorptionsprozess im Modul läuft in zwei Phasen ab: In der ersten Phase wird der Zeolith mit Hilfe des Gasbrenners auf ca. 130°C erhitzt. Dabei desorbiert das Wasser und strömt als Dampf in den unteren Teil des Moduls. Hier kondensiert der Dampf und gibt dabei seine Kondensationswärme an den unteren Wärmetauscher bzw. das Heizsystem ab. Dieser Schritt ist beendet, wenn der Zeolith trocken ist und sich das gesamte Wasser im unteren Teil des Moduls befindet. Nun wird der Brenner ausgeschaltet und das Modul kühlt unter Umgebungstemperatur ab. In der zweiten Phase wird die Umgebungswärme eingekoppelt. Die solarthermisch erwärmte Sole
aus den Kollektoren führt dem Verdampfer "kalte" Energie zu. Das Wasser verdampft nun im unteren Teil des Moduls mit Hilfe der kostenlosen Umgebungswärme. Der Dampf strömt in den oberen Teil des Moduls und wird dort vom Zeolith adsorbiert, die dabei frei werdende Adsorptionswärme wird ebenfalls genutzt. Wenn das Wasser vollständig verdampft ist, beginnt der Prozess erneut. Quelle: Vaillant
Zuständigkeiten
Das Arbeiten an kältemittelführenden Klimaanlagen darf nach der ChemKlimaschutzV § 5 nur durch zertifierte Personen (Sachkundebescheinigung), die in einem nach nach ChemKlimaschutzV § 6 zertifizierten Betrieb beschäftigt sind, durchgeführt werden. Arbeiten an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines Energieversorgerunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers (VNB) eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft (EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile anschließen.
Die Errichtung einer Trinkwasserinstallation und wesentliche Änderungen an diesen dürfen nur von Installationsbetrieben durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines WVU eingetragen sind. Alle Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Vertrags-Installationsunternehmen (VIU) gemäß § 13 der NDAV (Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Gasversorgung in Niederdruck) durchgeführt werden. |  . .  |