Eine
Mischregelung wird verwendet, wenn der
Wärmeerzeuger mit einer
höheren Temperatur betrieben werden
muss bzw. wird und ein oder mehrere Heizkreise mit einer
niedrigeren bzw.
verschiedenen Systemtemperaturen ausgelegt sind.
Die Temperatur wird bei
konstantem Volumenstrom verändert - mengenkonstanter Betrieb
- Mischregelung
Es gibt verschiedene Arten von Mischregelungen (mengenkonstante Kreise).
Beimischschaltung
Ein
Dreiwege-Mischer oder
-ventil unterteilt die Hydraulik in einen Primär- oder
Wärmeerzeugerkreis und einen Sekundär- oder Heizkreis. Warmes
Wärmeerzeugerwasser und abgekühltes Heizkreis-Rücklaufwasser werden gemischt, um die gewünschte
Vorlauftemperatur, in der Regel in Abhängigkeit zur Außentemperatur, in dem Heizkreis zu steuern und damit dessen Leistung zu bestimmen.
Eigenschaften
Die Schaltung ist nicht geeignet für Anlagen mit Distanzen über 20 m zwischen
Bypass und Regel-Fühler: Die lange Transportzeit (Totzeit) erschwert dann die Regelaufgabe wesentlich.
Einsatz - Regelung von Heizkörper-Heizungen
- Lufterwärmer mit Einfriergefahr
- Anlagen mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern oder Wärmepumpen, die mit einer Stütztemperatur betrieben werden
Beimischschaltung mit fester Vormischung
Ein
Dreiwege-Mischer oder
-ventil unterteilt auch hier die Hydraulik in einen Primär- oder Wärmeerzeugerkreis und Sekundär- oder Heizkreis.
Zusätzlich wird durch die feste Vormischung immer ein bestimmter Anteil abgekühltes Rücklaufwasser dem Vorlauf beigemischt. Dies ist dann sinnvoll, wenn die gewünschte
Vorlauftemperatur zum Heizkreis im Auslegezustand um einiges tiefer liegt, als die vom
Wärmeerzeuger angelieferte
Vorlauftemperatur. So wird erreicht, dass das
Stellglied über den gesamten Stellbereich (zu ... voll offen) arbeitet und nicht ins Schwingen gerät
Eigenschaften - tiefe Rücklauftemperatur bei kleiner Last
- variabler Volumenstrom im Wärmeerzeugerkreis
- konstanter Volumenstrom mit variabler Temperatur im Heizkreis
Die Schaltung ist nicht geeignet für Anlagen mit Distanzen über 20 m zwischen
Bypass und Regel-Fühler: Die lange Transportzeit (Totzeit) erschwert die Regelaufgabe wesentlich.
Einsatz - Verbraucherkreise, mit tieferer Vorlauftemperatur als der Wärmeerzeugervorlauf
- Regelung von Fussbodenheizungen und Heizkörper-Heizungen, Anlagen mit Niedertemperatur-Wärmeerzeugern oder -Wärmepumpen
Einspritzschaltung
Bei der Einspritzschaltung ist die
Wasserumlaufmenge im Gegensatz zur Mengen- und Drosselschaltung im Wärmeerzeuger- und Heizkreis immer konstant. Dazu wird für jeden Kreis eine
Pumpen benötigt. Bei dieser Schaltung steht ständig heißes
Wasser an, dadurch gibt es keine Totzeiten.
Einspritzschaltung mit Dreiwegventil
Die
Pumpe unten sorgt für den Druck im
Wärmeerzeugerkreis, inklusive dem Druckabfall über dem
Stellglied. Die
Pumpe oben sorgt für den Druck im Heizkreis.
Die
Wärmeerzeugerpumpe spritzt je nach Stellung des Dreiwegventils mehr oder weniger heißes Vorlaufwasser in den Heizkreis ein. Dieses wird mit abgekühltem Heizkreis-Rücklaufwasser gemischt, welches von der Heizkreispumpe über den
Bypass angesaugt wird. Im Heizkreiskreis erhält man einen konstanten Volumenstrom mit variabler
Temperatur.
Eigenschaften - konstanter Durchfluss, sowohl im Wärmeerzeugerkreis wie auch im Heizkreis
- relativ hohe Rücklauftemperatur (entspricht bei Last = 0% dem Wärmeerzeuger-Vorlauf und bei Last = 100% dem Heizkreis-Rücklauf)
- gleichmässige Temperaturverteilung über dem Heizkreis
- geringe Einfriergefahr bei Lufterwärmern
Einsatz - Radiator- und Fussboden-Heizungen
- Lufterwärmer mit Einfriergefahr
- Luftkühler ohne geregelte Entfeuchtung
- Speicherladung
- nicht geeignet für Anlagen mit Fernwärmeversorung (hohe Rücklauftemperatur)
Einspritzschaltung mit Durchgangsventil
Durch die
Pumpe im
Wärmeerzeugerkreis wird – je nach Stellung des Durchgangsventils (im Kesselrücklauf) – mehr oder weniger heißes Vorlaufwasser in den Heizkreis eingespritzt.
Durch diese Schaltung erhält man im Heizkreis einen konstanten Volumenstrom mit variabler
Temperatur. Im
Wärmeerzeugerkreis hingegen ergeben sich grosse Änderungen von Volumenstrom und Druck, was bei Anlagen mit mehreren Gruppen berücksichtigt werden muss.
Eigenschaften Einsatz - Wärmespeicher und Wärmepumpen
- Niedertemperatur-Kesselanlagen (Brennwert-Kessel, kondensierende Kessel)
- direkte Fernheizungsanschlüsse
- nicht geeignet für Luftkühler mit Entfeuchtungsregelung