Mobile Heizstationen werden zur
Notbeheizung eines Gebäudes bei dem Ausfall oder Austausch eines
Heizkessels eingesetzt. Auch die zentrale Warmwasserversorgung kann kurzzeitig sichergestellt werden. Diese Einrichtungen gibt es mit Leistungen von 3 kW bis 2.500 kW. Sie können gas-, öl- oder elektrisch beheizt werden. Neuerdings kommen auch Heizstationen zum Einsatz, die mit
Biogas- und festen
Brennstoffen beheizt werden und oftmal auch stationär weiter genutzt werden.
Die
kleineren Anlagen sind in der Regel
elektrische Wärmetauscher, die auf einem
rollbaren Gestell montiert sind und in Einfamilienhäusern eingesetzt werden, wenn der Kessel oder die
Wärmepumpe noch nicht in Betrieb genommen wurden. Das kann z. B. notwendig werden, wenn ein
Funktionsheizen bzw.
Belegreifheizen des
Estrichs einer
Fußbodenheizung angesagt ist.
Bei der
Renovierung einer
Heizzentrale oder dem
Ausfall einer
Kesselanlage in einem größeren Wohn- oder Gewerbeobjekt kommen
gas- oder
ölbeheizte Heizstationen zum Einsatz, die in kleineren Ausführungen in einen
Anhänger und für einen großen Leistungsbedarf in
Containern untergebracht sind. Diese Stationen übernehmen die
vollständige Beheizung der Gebäude und stellen außerdem die Warmwasserversorgung sicher.
Eine
mobile Heizstation hat folgende
Einrichtungen - Wärmeerzeuger
- integrierter Sicherheitstank, Ölvorwärmung
- integrierte Abgasanlage
- Pumpsysteme
- Druckhaltesystem
- witterungsgeführte oder konstante Vorlauftemperatur
- eigenständige Regelung mit Anschlussmöglichkeit eines Speicherrtemperaturfühlers
- zusätzlicher Öltank
- außenliegende Signallampen für den jeweiligen Betriebszustand
- 50 Meter Elektrokabel, Anschluss 400 V 16 A oder 230 V 16 A
- Datenfernüberwachung möglich
Die
mobile Elektroheizungsstation kann bei zu spät geliefertem Kessel, Kesselausfall, Heizungsstörungen oder Kesselwechsel über flexible Anschlussschläuche direkt an das vorhandene Heizungssystem angeschlossen werden. Aber auch bei der Auf- oder Trockenheizung oder der Inbetriebnahme einer
Wärmepumpe ist der Einsatz möglich. Auch wenn eine
Wärmepumpe die notwendigen
Temperaturen zum
Funktionsheizen bzw.
Belegreifheizen des
Estrichs einer
Fußbodenheizung nicht erreicht, ist der Einsatz sinnvoll.
- Komplett vormontiert, inkl. Regelungen und Sicherheitseinrichtungen
- Einfache und sichere Bedienung
- Universell einsetzbar als Not- oder Baustellenheizung, zur Frostsicherung oder Warmwasserbereitung
Neben den Geräten, die die Raumluft direkt beheizen, werden für größere Projekte auch mobile Heizstationen eingesetzt, die die
Wärme über
Warmluft in das Gebäude geben. Diese werden einerseits zur
Beheizung während des
Innenausbaus und auf der anderen Seite auch zur
Bautrocknung eingesetzt.
Eine
Winterbauheizung ist eine wichtige Voraussetzung für effiziente und qualitativ einwandfreie Arbeit während der kalten Jahreszeit. Außerdem ist ein Rohbau besonders frostempfindlich und für gewisse Arbeitstechniken gelten Mindesttemperaturen (Frostsicherung mit +5 – 8 °C).
Auch die
Bautrockung wird durch diese Geräte beschleunigt, indem sie die natürliche
Verdunstung der
Baufeuchtigkeit fördern und damit die
Trocknungszeiten ganz erheblich
senken.
Aber auch im
Sommer kann eine
Baubeheizung notwendig werden, um die Raumtemperatur an die Bedingungen der verwendeten Baumaterialien anzupassen.
Das
Gasheizgebläse ist für den
mobilen Einsatz vorgesehen und kann auch im Sommer als Lüfter verwendet werden. Die Geräte werden hauptsächlich zum
Heizen und
Trocknen von
Neubauten, in der Landwirtschaft und in Lagerräumen eingesetzt. Die Räume müssen gut belüftet sein.
Sie sind mit einer
Piezozündung,
thermoelektrischer Zündsicherung und einem
Thermoschalter ausgestattet. Der Anschluss an eine
Flüssiggasflasche bzw. -anlage (
Butan-/Propan) erfolgt durch einen
Druckminderer, Gasschlauch und Schlauchbruchsicherung.
Die
Auslegung der Heizgeräteart und der
Heizleistung richtet sich nach der Größe und Art des zu beheizenden Raumes. Auschlaggebend ist immer die
Heizlastberechnungen nach DIN EN 12831.
Die
Faustformeln für Gebäude und Hallen gehen von einer max.
Temperaturdifferenz von 30 K aus. Für davon abweichenden
Temperaturerhöhungen ist die nach der Formel ermittelte Leistung je 5 K um 17 % zu reduzieren oder zu erhöhen.