Das Baden in
warmem oder
kaltem Wasser diente schon immer der
Körperreinigung, der
Gesundheit und dem
Wohlbefinden. Die ersten größeren Badeanlagen gab es in der
Indus-Kultur (um 2500–1900 v. Chr.), die nicht nur zur Körperreinigung, sondern auch zu rituellen Zwecken verwendet wurden. Die
Wasserversorgung erfolgte über
Brunnen.
In
Europa gab es im antiken
Griechenland (2000 v. Chr.) die ersten
privaten Baderäume und eine
Kanalisation. Später entstanden öffentliche Badeanstalten mit einem Becken und Wannen sowie einem Salbraum. Von 500 bis 300 v. Chr. wurden im
Römischen Reich die ersten größeren Bäder entwickelt. In
Mitteleuropa war im 12. und 13. Jahrhundert die Blütezeit der Badehäuser. Im 15. und 16. Jahrhundert wurden aufgrund einer
unheilbaren Geschlechtskrankheit (Syphilis) die meisten öffentlichen Badehäuser
geschlossen. Danach spielten beim Adel Parfum und Puder für die Körperpflege eine größere Rolle als
Wasser. Aber
gleichzeitig entstanden
Mineralbäder und erste
Kuranstalten.
Erst
um 1900 werden auch in
Bürgerhäusern separate
Badezimmer eingerichtet, die eine
Badewanne und ein
Waschbecken enthielten.
Neben den unterschiedlich temperierten stillen oder bewegten
Wasserbädern gibt es in
Kureinrichtungen verschiedene
medizinische Bäder.
Heißluft-,
Warmluft-,
Dampf- Biodampfbäder und
Infrarotwärmekaninen (IR-Sauna) werden in
öffentlichen Bädern angeboten, die aber auch zunehmend in
privaten Häusern eingebaut werden.
Wasserbad (Vollbad, Teilbad)
Medizinisches Bad
Duschbad
Heißluftbad (Sauna)
Warmluftbad
Dampfbad (Caldarium - Hamam)
Biodampfbad (Sanarium)
Tepidarium (Wärmeraum)
Infrarotwärmekabine
Vor den Badeanwendungen sollte immer der Arzt befragt werden!