Bei der
Sanierung von
älteren Ölanlagen stellt sich immer wieder die Frage, ob weiterhin mit Heizöl geheizt oder auf
Erdgas umgestellt werden soll. Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Hier kommt es auf die vor Ort vorhandenen Gegebenheiten an. Wenn die Heizölanlage noch dem
Stand der Technik entspricht, aus der Finanzierung heraus ist und kein Gasanschluss vor dem Gebäude vorhanden ist, so kann überlegt werden, ob ein
modulierender Öl-Brennwertkessel die erste Wahl sein kann.
In der Regel wird bei derartigen
Sanierungen älterer Gebäude auch die
Gebäudehülle nachgedämmt,
neue Fenster eingebaut und das Gebäude
luftdicht gemacht. Dadurch wird auch die
Gebäudeheizlast geringer und die vorhandene Heizungsanage kann mit niedrigeren
Systemtemperaturen
brennwertgerecht betrieben werden.
In
Neubauten ist auf Grund der
Bauweise (sehr gute
Dämmung und
Luftdichtheit der Gebäude) die
Gebäudeheizlast sehr gering. Auch hier bieten sich ein
modulierender Öl-Brennwertkessel an. Mit dieser Technik ist das sonst übliche
Takten (
Kuhschwanzheizung - bis zu 25.000 mal pro Jahr), was bei ein- oder zweistufigen
Ölbrenner üblich ist, weitgehenst ausgeschlossen. Dadurch wird ein erhöhter
Schadstoffausstoß vermieden und auch der
erhöhte Verschleiß an den Bauteilen
eingeschränkt. Außerdem sind Kessel mit
Öldruckzerstäubungsbrennern, je nach dem eingestellten Öldruck,
sehr laut.
Für Gebäude mit einer
Gebäudeheizlast von
über 4,7 kW kann der Einsatz von
modulierenden Ölbrennern besonders sinnvoll. Diese Brenner werden in
modulierenden Öl-Brennwertkessel eingesetzt.
Der
Modulationsbereich am Brenner sollte mindestens
1:4 (z. B. ein 15kW-Brenner moduliert auf 3,75 kWh [15/4] herunter) sein. In abhängigkeit der
Außentemperatur arbeitet der Brenner also modulierend zwischen 3.75 - 15 kWh je nach
Wärmeanforderung. Dieser
Modulationsbereich ist mit den zur Zeit am Markt befindlichen
Ölbrennern nur
schwer zu erreichen. Hier befinden sich neuartige Brennersysteme ("kalte Flamme") in der Probephase.
Gasbrennwertgeräte eignen sich für einen
große Modulation. Hier gibt es
Gasthermen, die einen
Modulationsbereich von bis
1:6 im
Hausheizungen und im
Großbrennerbereich bis
1:10 haben.
In diesem Zusammenhang sollte die
Frage erlaubt sein, ob es in Häusern mit
Heizlasten unter 4 kW überhaupt sinnvoll ist, ein
Wasserheizungssystem einzuplanen. Hier könnte die sowieso vorhandene
kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) auch für die
Beheizung der
Räume verwendet werden.
Bei dem Einsatz eines
Brennwertgerätes/-kessels muss ein
feuchtigkeitsunempfindlicher Kamin (
Abgasanlage) vorhanden sein bzw. nachgerüstet werden. Außerdem sollten diese Anlagen ein
Luft-Abgas-System (
LAS) haben. Für den Betrieb ist ausschließlich
Heizöl EL schwefelarm (
DIN 51603-1) zugelassen. Eine
Neutralisation des
Abgas-Kondensats ist
nicht erforderlich.
In diesem
modulierenden Öl-Brennwertkessel (MIRA) ist ein "
Perpetum-Brenner" (Vormischbrenner) eingebaut, mit dem in Verbindung mit der
Verbrennungsregelung "
Thermocontrol" ([MES - Modulares
Energie System oder REG] und eine
LED-Anzeige - automatische Funktionskontrolle) eine
stufenlose (modulierende) Leistungsanpassung im Leistungsbereich von 40 bis 100 % (
Nennwärmeleistungsbereiche 4,7 bis 10,9 kW und 5,7 bis 14,0 kW) möglich ist.
Eine prozessorgesteuerte Dosierpumpe sorgt für eine stufenlose, bedarfsgerechte Öl-Zufuhr und ein regelbares Gebläse passt sich der Ölmenge an. Dadurch ist eine stufenlose, modulierende Leistungsanpassung möglich. Wichtig ist außerdem ein wartungsgerechtes Filtersystem, das Verunreinigungen aus dem Heizöl.herausfiltert.
Die drucklose Verbrennung ermöglicht einen sehr leisen Betrieb.
Mit dem Weishaupt Thermo Condens Öl-Brennwertsystem ist mit einem hocheffizienten Premix-Ölbrenner eine modulierende Betriebsweise (Wandgerät - Wärmeleistung bei 80/60 °C - 5,5 bis 14,9 kW und bei 50/30 °C - 5,8 bis 15,8 kW) möglich.
Durch die Modulation und die Aufbereitung des Brennstoff/Luft-Gemischs arbeitet das Gerät fast geräuschlos. Serienmäßig ist eine Umwälzpumpe der Energie-Effizienzklasse A eingebaut. Mit einer Fernbedienstation - am Gerät oder im Wohnraum - wird das Gerät geregelt. Eine Fernbedienung und -wartung (z.B. über das Internet) sind mit dem Weishaupt Kommunikationsmodul WCM-COM möglich.
Der Wärmetauscher aus Aluminium/Silizium ist korrosionsbeständig und hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit.
Für den Betrieb ist ausschließlich Heizöl EL schwefelarm (DIN 51603-1) zugelassen. Eine Neutralisation des Abgas-Kondensats ist nicht erforderlich.
Der
ThermMix-Öl-Wand-Brennwertkessel arbeitet mit einem
geräuscharmen Sturzbrenner aus
Edelstahl, der eine
stufenlose Leistungsmodulierung im Verhältnis von 1:3 (
Wärmeleistung bei 80/60 °C - 5,0 bis 14,5 kW und bei 40/30 °C - 5,3 bis 15,2 kW) hat. Zur
Verbrennung wird das
Heizöl verdampft und
mit Luft vermischt und in vielen kleinen
laminaren Flammen (
Flammenteppich) verbrannt. Dabei wird die Leistung mit einer
witterungsgeführten Regelung stufenlos durch ein
drehzahlgesteuertes Gebläse und eine
frequenzgesteuerte Pumpe angepasst.
An der
Oberfläche des
Hochleistungs-Wärmetauschers lösen sich die
Kondensationstropfen aufgrund der
vertikalen Anordnung sehr schnell, was zu einer optimalen Kondensationsnutzung führt.
Durch die
Differenz der
Kesselrücklauftemperatur und der am
Kesselausgang gemessenen
Abgastemperatur.(ca. 2 °K bis maximal 6 K) setzt der ThermMix neue Massstäbe.