Kunststoffrohr-Systeme können eine Systemtrennung der Wärmeerzeuger von den Flächenheizkreisen oder Kaltwassererzeuger von den Kühlkreisen durch eine Wärmetauschereinheit (Trennstationen) verlangen. Da alle Systembauteile im Sekundärkreislauf aus korrosionsfreien Werkstoffen gefertigt sind, kann eine Sauerstoffdiffusion durch Armaturen oder auch die Kunststoffbauteile keinerlei Schaden anrichten. Der Einsatz von Inhibitoren wird unnötig, eine Systemverschlammung ist dadurch ausgeschlossen. Gleichzeitig wird damit im Sekundärkreislauf ein in sich geschlossenes System geschaffen. Im Falle einer Undichtigkeit ist die maximal austretende Wassermenge auf ein Minimum begrenzt, da nur so viel Wasser austreten kann, bis der Druck im System abgebaut ist.
Besonders in metallischen Systemen werden häufig im Kreislauf Armaturen aus unlegiertem Stahl oder GG eingesetzt, da davon ausgegangen wird, dass aufgrund der Diffusionsdichtheit der Rohre kein Sauerstoffeintrag in das System erfolgt. Hierbei handelt es sich um ein Irrtum, da tatsächlich doch ein Sauerstoffeintrag durch Dichtungen und O-Ringe der Armaturen erfolgt. Wenn dann noch automatische Be- und Entlüftungsarmaturen in Aktion sind, dann sind auch solche Anlagen nicht sauerstoffdicht.
Bei einem Platten- oder Rohrwärmetauscher muss der Sekundärkreis genauso abgesichert werden wie der Wärmeerzeugerkreislauf selbst, er muss mit einem Membrandruckausdehnungsgefäß, einem Sicherheitsventil, Manometer und mit einem Füll- und Entleerungshahn ausgerüstet werden. Hier bieten sich auch die Multifunktionshähne an.
Mit dem Wärmeübertrager (Wärmetauscher) der "Regufloor HX" Regelstation erfolgt eine Systemtrennung in einen Primärkreis und einen Sekundärkreis. Der Primärkreis ist das Heizungssystem, der Sekundärkreis der Flächenheizungskreis. Damit lassen sich z. B. Flächenheizkreise mit diffusionsdurchlässigen Rohren anschließen, wie sie z. B. bei Altanlagen vorliegen, oder systembedingt bei neueren Rohren. Durch die Trennung wird ein Sauerstoffeintrag aus dem Flächenheizkreis in den Kesselkreis verhindert. Umgekehrt wird ein Eindringen von möglichen Korrosionsprodukten aus dem Kesselkreis in den Flächenheizkreis verhindert, und damit eine Verschlammung der Rohre.
Das Regulierventil auf der Primärseite regelt die eingestellte Vorlauftemperatur auf der Sekundärseite. Die Temperaturerfassung erfolgt mittels Tauchfühler auf der Sekundärseite.
Die Pumpe Grundfos „Alpha“ regelt die Pumpenleistung elektronisch nach dem aktuellen Heizwasserbedarf. Durch die Gehäuseausführung in Rotguss ist die Pumpe korrosionsbeständig. Quelle: OVENTROP GmbH & Co. KG
Bei einer richtigen Heizungswasseraufbereitung / Anlagenaufbereitung kann auf eine Systemtrennung verzichtet werden, was den Aufwand erheblich verringert.
Bei der Sanierung von Altanlagen ist vor der Befüllung eine Spülung und Reinigung notwendig. Denn hier hilft auch der beste Schlammabscheider nicht.
Ob eine
Systemtrennung überhaupt notwendig ist, das soll nicht weiter angesprochen werden. Ich meine, dass in den meisten Fällen eine
Systemtrennung nicht notwendig ist, wenn man eine
Anlage richtig aufbereitet. Hier streitet sich die Fachwelt. Wenn es dann noch Kesselhersteller gibt, die eine Aufbereitung verbieten, dann bleibt wirklich nur eine Trennung vom Kesselkreis übrig.
Der abgetrennte Kreis muss dann aber vollständig aus korrosionsbeständigem Material hergestellt werden. Schon eine Graugusspumpe oder eine
Stahlheizfläche würden den Sinn einer
Systemtrennung zunichte machen. Wenn man sich dann noch das nicht aufbereitete Heizungsfüllwasser
ansieht, müsste man eigentlich für eine Aufbereitung sein.
Außerdem gibt es andere Hersteller, die eine
Systemtrennung in ihren technischen Unterlagen zwingend vorschreiben, damit keine
Garantie- oder
Gewährleistungsansprüche verlorengehen.
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Der Wärmepumpenspeicher ohne Wärmetauscher bzw. Lastausgleichsbehälter (LAB) wird zur Ansammlung von warmen, heißen oder kalten Wärmeträger, der von einer Wärmepumpe oder einen Öl-Niedertemperaturkessel erzeugt wird, eingesetzt. Er kann auch in Heizsystemen als kleiner Pufferspeicher eingesetzt werden und wirkt auch als hydraulischer Ausgleich und verhindert das häufige Ein- und Ausschalten (Takten -Kuhschwanzheizung) der Wärmepumpe oder des Ölkessels durch die Vergrößerung des Anlagenvolumens (z. B. bei einer Systemtrennung im Primärkreislauf).
Die ThermoFlux Wärmepumpen-Pufferspeicher WPPS 30/50/80/100 bieten eine hervorragende Lösung zur Wärmespeicherung und Volumenvergrößerung in Heizungsanlagen. Sie können sowohl an der Wand als auch am Boden montiert werden.. Die ~25 mm starke PU-Dämmung sorgt dafür, dass die Wärme effizient gespeichert bleibt, bis sie benötigt wird, was die Energieeffizienz der gesamten Heizungsanlage maximiert. Der robuste Stahlmantel des Speichers ist pulverbeschichtet und bietet in Kombination mit der hochwertigen PVC-Verkleidung nicht nur eine ansprechende Optik, sondern auch Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
Die Montage kann sowohl an der Wand als auch am Boden erfolgen, und die kompakten Maße erleichtern den Einbau selbst in kleinen Räumen. Durch die flexible Muffenanordnung und die abnehmbare Hartschaum-PU-Isolierung wird die Installation zusätzlich vereinfacht.
In diesem Sommer habe ich nach jahrelanger "Schieberei" meine Heizungssanierung mit einer Systemtrennung in Angriff genommen. Aufgrund meines Gesundheitszustandes konnte ich leider nur schrittweise arbeiten.
Zuerst wurden die vor 45 Jahren eingebauten Stahlrohre und der selbstgebaute Fußbodenheizungsverteiler aus Stahlrohr mit 12 Heizkreise demontiert. Die Rohre und Armaturen waren zu 2/3 mit Magnetitschlamm zugesetzt. Einige Ventile waren sichtbar vollkommen zugesetzt.
Danach habe ich den Kessel und alle Heizkreise im Abstand von ca. 3 Wochen zweimal intensiv mit Wasserleitungsdruck gespült. Auf eine Reinigung habe ich verzichtet, weil jetzt nur noch die Kunststoffrohre im Fußboden geblieben sind. Dann begann die Montage der neuen Bauteile, die dann von einer Firma mit Kupferrohrleitungen und Pressverbindungen verbunden wurden. Das Gefummel mit Verbundrohren oder das Löten wollte ich mir nicht mehr antun. Außerdem wurde der Ölbrenner auf die kleinstmögliche Brennerleistung (ca. 12 kW)) eingestellt. Wie sich jetzt herausstellt, ist die Leistung immer noch zu hoch, was zu sehr kurzen Brennerlaufzeiten und häufigen Takten ("Kuhschwanzheizung") aufgrund des sehr kleinen Wasserinhalts (ca. 30 Liter) im Primärkreis führt.
Beide Kreise habe ich mit Trinkwasser (Wasseranalysen) befüllt, um zu testen, wie sich das Wasser im Betrieb verhält. Im Kesselkreis sind Kupferrohre und Messingarmaturen sowie Edelstahlteile und noch ein paar Stahlteile (kurze Rohrteile und demächst ein Wärmepumpenspeicher) und Gussteile (Öl-Kessel) enthalten. Im Fußbodenheizungskreis (ca. 150 Liter) sind keine Teile, die Korrosion verursachen können. Außerdem sind in beiden Kreisen Schlammabscheider mit starken Magneten) installiert.
Nun soll der Einsatz eines Wärmepumpenspeichers, in diesem Fall als Lastausgleichsbehälter (LAB), das Problem im Primärkreis mit sehr geringen Wasserinhalt (ca. 30 Liter) lösen. Der Kreis kann ohne und mit dem LAB betrieben werden. Auch ein Wärmemengenzähler (WMZ) ist vorgesehen, um die spätere Leistung einer Wärmepumpe auszulegen. Die Anlage sehe ich in einigen Bereichen als Testobjekt und ist so geplant, das später eine Wärmepumpe, direkt oder indirekt, den Ölkessel ohne viel Aufwand ersetzen kann.
Da die Anlage auf einer Ebene installiert ist, teste ich im Sekundärkreis (Fußbodenheizung) ein transparentes Ausdehnungsgefäß im offenen Betrieb. Das Gefäß kann auch mit einem Sicherheitsventil als geschlossene Anlage ohne Membrandruckausdehnungsgefäß (MAG) betrieben werden. Meine von Hand bediente Festwertregelung mit einer Beimischstation werde ich erst einmal behalten. Aber eine außentemperaturgeführte Regelung kann jederzeit nachgerüstet werden. Über die Wirksamkeit in trägen Systemen, wird immer noch gestritten. Das gilt auch für die Raumtemperaturregelung.
Zur Zeit läuft der Primarkreis mit der Wandheizung als geschlossene Anlage mit MAG und der Sekundärkreis (Fußbodenheizung) als offene Anlage mit dem transparenten Ausdehnungsgefäß.
Nun warte ich auf niedrigere Außentemperaturen (< 5 °C), damit ein Thermischer Abgleich durchgeführt werden kann.
Die sanierte Anlage besteht, außer dem Buderus-Ecomatic-Kessel (Bj. 1979) mit Electro-Oil - InterZERO -V-11-Brenner (Bj. 1984) und das MAG, aus neuen Bauteilen.
Diese Bauteile wurden neu eingebaut
SWEP Platten – Wärmetauscher mit Heizungsfilter Messing mit Edelstahlkerze und Magnetstab
Der Wärmertauscher wurde nach meinen Vorgaben von der Firma MS Schwarz GmbH ausgelegt (Primär 45/40 - Sekundär 42/37) , weil meine Fußbodenheizung vor 45 Jahren noch nicht nach den heute üblichen Systemtemperaturen ausgeführt wurde.
Der Wärmetauscher muss unbedingt im Gegenstromprinzip eingebunden werden.
Der große Messingfilter von 1" hat eine Filterkerze, die von ganz fein bis “etwas gröber” (25µm, 50µm, 100µm, 200µm und 500µm) haben kann und ist zur Differenzdruckkontrolle mit 2 Manometern ausgestattet, um den Reiningungsbedarf anzuzeigen.
Multifinktionhähne
Nur mit richtig dimensionierten und angeordneten Spülstutzen können Flüssigkeitssysteme richtig gereinigt und fachgerecht luftfrei gespült werden. Das Spülen und Reinigen von Heizungs-, Kühl- und Solaranlagen ist in verschiedenen Normen vorgeschrieben. Dabei sollen z. B. vor dem endgültigem Befüllen in der Anlage der zweifache Wasserinhalt durchfließen. Außerdem sehen die Normen die “abschnittsweise Spülung” vor.
ThermoFlux Wärmepumpenspeicher WPPS 50 ohne Wärmetauscher
Der Speicher soll das vom Öl-Kessel erwärmte Wasser puffern bzw. den Wasserinhalt des Primärkreises vergrößern, da der Wasserinhalt sehr klein (ca. 30 Liter) ist. Dadurch soll das häufige Ein- und Ausschalten (Takten - "Kuhschwanzheizung") verhindern bzw. verbessern und die sehr kurzen Laufzeiten des Öl-Brenners verlängern.
Leider wurde die Lieferzeit mit 20 - 30 Werktage angegeben. Naja, dann ist ein Vergleich "vorher - nachher" besser festzustellen >))
Fußbodenheizungsverteiler aus Edelstahl mit Topmeter für 12 Heizkreise mit Kompakt-Regelstation - Festwertregelset für Fußbodenheizung - mit Pumpe Wilo Yonos
Der Edelstahl Fußbodenheizungs-Verteiler mit Vorlauf-Topmeter per Handradverstellungen mit denen man eine reproduzierbare, manuelle Durchflusseinstellung vornehmen kann (Thermischer Abgleich). Die Verteilerventile sind für die Aufnahme von elektrischen Stellantrieben vorbereitet und ermöglichen in Verbindung mit Stellantrieben eine annähernd lineare Ventilkurve. Unterschiedliche Ventilhübe generieren unterschiedliche Durchflussmengen. Sie garantieren dadurch eine individuelle und genau auf die Ansprüche zugeschnittene Regulierung der Raumtemperatur, was ich bei einem trägen System für unmöglich halte. Die eingebaute Entlüfter sorgen für die Entlüftung von Vor- und Rücklauf und erhöht damit Betriebssicherheit.
Die Beimischstation versorgt Heizkreisverteiler mit dem benötigten Volumenstrom, regelt und überwacht dabei die Vorlauftemperatur. Über das integrierte thermostatische Mischventil kann die benötigte Vorlauftemperaturvoreingestellt und anschließend per Hand geregelt werden. Bei der Überschreitung der Vorlauftemperatur von ca. 50°C kann die Pumpe durch einen externen Sicherheits-Temperaturbegrenzer abgeschaltet., den ich nicht eingebaut habe, weil meine Anlage die Temperatur nicht erreichen wird.
Die Hocheffizienzpumpe TacoFlow2 eLink ist als Nassläufer gebaut, da sich die rotierenden Teile des Motors in dem gefördertem Medium befinden. Somit ist die Schmierung des Motors und der rotierenden Teile gewährleistet. Die Umwälzpumpe ist mit einem Anti-Blockierschutz ausgestattet, da bei den Hocheffizienzpumpen die Pumpenkopfschraube zur manuellen Deblockierung nicht mehr vorhanden ist. Sie sind ebenfalls mit einer automatischen Entlüftungsfunktion ausgestattet, die Luft in der Pumpe erkennt und anzeigt.
DIRTMAG®, Schlammabscheider mit Magnet
Der Schlammabscheider scheidet Schlammpartikel bei minimalen Druckverlusten in geschlossenen Kreisläufen von Anlagen ab. Die Verunreinigungen werden in einer Dekantierkammer gesammelt, die auch bei laufender Anlage entleert werden kann. Er wirkt auch als Luftabscheider.
Die Serie der Schlammabscheider DIRTMAG® verfügt über einen abnehmbaren Magnetring zur Abscheidung der ferromagnetischen Verunreinigungen (Manetit).
Der Schlammabscheider kann sowohl in senkrechte als auch waagrechte Rohrleitungen eingebaut werden.
Hocheffizienzpumpe Klasse A SK Auto 25-6BP/180 LPS
Die SK AQUA LINE - Hocheffizienzpume AUTO LPS25-6BP/180 hat einen geringem Stromverbrauch (Energieklasse: Klasse A [5 - 45 W]). Der hochwertige bipolarer Motor hat ein geringes Rauschen und ist wartungsfrei sowie einen 3-Stufen-Regler für die Geschwindigkeit.
Die Energieeffizienzpumpe hat 8 Modi. Neben dem Automatikmodus (Werkseinstellung) können folgende verschiedenen Betriebsarten inkl. Nachtabsenkung ausgewählt werden: Modus Automatik (Werkseinstellung): Die Umwälzpumpe regelt sich automatisch gemäß den Anforderungen im System. Optimale Energieeffizienz im Automatikmodus. Werkeinstellung empfohlen bei klassischer Installation. // Modus I, II, III: Manuelle Auswahl der Leistungsstufen 1, 2 oder 3. Gleichbleibende Geschwindigkeit in der jeweiligen Stufe. // Modus PP1: Anpassung der Pumpenleistung an die Anforderungen im System. Minimale Proportionaldruck-Kurve. // Modus PP2: Anpassung der Pumpenleistung an die Anforderungen im System. Maximale Proportionaldruck-Kurve. // Modus CP1: Gleichbleibende Pumpenleistung unabhängig der Anforderungen im System. Minimale Proportionaldruck-Kurve. // Nachtabsenkung Modus.

Transparenter Sole-Ausgleichsbehälter
Ein transparenter Ausgleichsbehälter wird dort eingesetzt, wo sich der Wärmeträger (Wasser-Glykol-Gemisch bzw. Sole) im Kreislauf eines Erdkollektors oder einer Erdsonde im normalen Betrieb abkühlt. Hier ist es sinnvoll, den Füllstand im Ausgleichsbehälter beobachten zu können. Zumal eine Wärmepumpe bei zu niedrigem Druck auf Störabschaltung geht. Außerdem ist es normal, dass der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monat nach der Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur der Wärmequelle variieren. Im Gegenteil zu Heizungs- und Solaranlagen zieht sich die Flüssigkeit zusammen.
Da sich das Wasser in Fußbodenheizungen wenig ausdehnt, möchte ich testen, wie sich die Ausdehnung bei einem offenen und geschlossenen System in einem Gefäß ohne Membrane verhält.
Meine Heizungssanierung (aktueller)