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Autoren
OldBo
15.02.2020
Ein "richtiger" Holz-Kaminofen (im Gegensatz zu einen Festbrennstoffofen) hat eine regelbare Primär- und Sekundärlufteinstellung und eine geschlossene Brennfläche, damit die Asche gehalten wird. Dadurch ist ein heißes Glutbett aus Asche und glühender Holzkohle zum ruhigen, gleichmäßigen und vollständigen Ausbrennen des Holzes möglich.

Ein "richtiger" Holz-Kaminofen (im Gegensatz zu einen Festbrennstoffofen**) hat eine regelbare Primär- und Sekundärlufteinstellung und eine geschlossene Brennfläche, damit die Asche gehalten wird. Dadurch ist ein heißes Glutbett aus Asche und glühender Holzkohle zum ruhigen, gleichmäßigen und vollständigen Ausbrennen des Holzes möglich. Der Vorteil ist, dass sich sehr wenig Asche bildet, die sehr fein und hell, fast weiß ist und nur gelegentlich entnommen werden muss. Außerdem wirbelt diese Feuerungsart weniger Asche auf, wodurch weniger Feinstaub emittiert wird.
** Die meisten Festbrennstofföfen sind "Allesbrenner", mit denen man Kohle, Briketts, Eierbriketts, Braunkohle, Holz und Torf verheizen kann. Sie haben eine regelbare Primär-und Sekundärluftführung. Kohleöfen haben häufig nur einen Primärluftschieber und oft ein bewegliches Rost, um die Asche abzurütteln, was bei den Brennstoffen auch erforderlich ist.

Damit der Kaminofen richtig betrieben werden kann, sind einige wichtige Dinge zu beachten. Dies beginnt mit dem richtigen Brennholz (Scheitholz), weiter über das rauchlose Anzünden und der zum Ofen passenden Betriebsweise.

Viele Kaminofenheizer, besonders in Ferienhäusern bzw. Ferienwohnungen, die zu Hause keinen Kaminofen haben, sollten vom Vermieter in das richtige "Anheizen ohne Rauch" eingewiesen werden, damit sie keine Grillanzünder, Papier und "Abfälle" zum Anheizen verwenden. Diese Sachen sind ein Tabu bei echten Holzheizern. Außerdem sollten sie wissen, ob das Holz von oben oder von unten angezündet werden muss.

Mit dem richtigen rauchlosen Anheizen wird nicht nur der Ofen und die Umwelt geschont, sondern damit beginnt erst der Spaß am Heizen mit Holz.

Holzlagerung
Scheitholzlagerung (außen)
 Scheitholzlagerung (außen)
Quelle: DUD
Scheitholzlager
 Scheitholzlager
Quelle: Schwani

Eine fachgerechte Lagerung über zwei bis drei Jahre ist entscheidend für einen guten Wirkungsgrad bei der Verbrennung. Um ein Wassergehalt von unter 20 % zu erreichen, sollten die Holzscheite nicht zu groß sein. Eine Dicke von 7 bis 10 cm und eine Länge von 33 bis 50 cm ist je nach der Art des Ofens bzw. Kessels (auch bis 1 m möglich) zu empfehlen. Der Heizwert von Scheitholz (ca. 4,0 und 4,5 KWh/Kg) ist abhängig von der Holzsorte bzw. Holzart.

Ratschläge zur Holzlagerung

• Das Holz sollte nach dem Schlagen auf gebrauchsfertige Stücke gesägt und keilförmig gespaltet werden
• Kleinere Holzscheite trocknen schneller aus
• Damit das Holz nicht vermodert, sollte es nicht direkt auf dem Boden gelagert werden
• Für die richtige Belüftung von unten eignen sich hervorragend als Unterlage Paletten oder Vierkanthölzer
• Das Holz muss genügend Luft zum Trocknen bekommen und darf nicht dem Regen oder Schnee ausgesetzt sein
• Bei der Abdeckung mit Planen (schräg angegebracht, damit Kondenswasser aufgeführt werden kann) als Holzmieten sollte zwischen dem lagernden Holz und der Plane eine kleine Luftschicht bestehen
• Das Lagern unter Vordächern oder Holzlagerhütten ist eine Alternative

.

Die Mindestlagerungsdauer vor dem Verbrennen beträgt

  • bei Fichte > 1 Jahr
  • bei Birke, Linde und Erle > 1 1/2 Jahre
  • bei Eiche, Buche und Obstbäume > 2 Jahre

Auf Grund der langen Trocknungszeit ist ein Holzvorrat vorausplanend und kontinuierlich anzulegen.

Anzünder, Anzündholz, Scheitholz, Brennholz
Geharzter Holzwolle
 Geharzter Holzwolle
Quelle: Bosy
Anzündholz aus Weichholz
 Anzündholz aus Weichholz
Quelle: Bosy
Tannenzapfen
 Tannenzapfen
Quelle: Bosy
Scheitholz
 Scheitholz
Quelle: Bosy
Einfache Restfeuchteprüfung
 Einfache Restfeuchteprüfung
Quelle: Bosy
Restfeuchteprüfung mit Messgerät
 Restfeuchteprüfung mit Messgerät
Quelle: Bosy

Anzünder

Rollen aus geharzter Holzwolle sind die besten Holzofenanzünder. Dabei sollte es sich um ein reines natürliches Produkt aus Holzwolle, Baumharz und Wachs handeln. Viele Kaminofenheizer, besonders in Ferienhäusern bzw. Ferienwohnungen, die zu Hause keinen Kaminofen haben, sollten vom Vermieter in das richtige "Anheizen ohne Rauch" eingewiesen werden, damit sie keine Grillanzünder, Papier und "Abfälle" zum Anheizen verwenden. Diese Sachen sind ein Tabu bei echten Holzheizern.

Anzündholz

Dünneres Spanholz bzw. Kienholz aus absolut trockenem (kammergetrocknetem) Weichholz (Fichte, Kiefer, Lärche, Pappel) ist als Anzündholz am besten geeignet. Es kann mit dem passenden Werkzeug (Axt, Beil, Messer) auch relativ einfach selbst hergestellt werden. Geteilt wird das Holz dabei in Laufrichtung der Holzfasern und entlang von Rissen, wie sie bei getrocknetem und weitgehend astfreien Holz vorkommen. Das Anzündholz sollte um die 20 - 30 cm lang und 2 - 3 cm breit und dick sein und eine Restfeuchte 10 - 15 % haben.

Auch getrocknete Zapfen aus Kiefern, Fichten und Douglasien sind für das gelegentliche Anheizen sehr gut als Anzündholz geeignet, weil sie einen hohen Harzgehalt haben.
Das Anzündholz darf kein Abfallprodukt aus der Schreinerei, Möbelindustrie oder Parkettproduktion sein.

Scheitholz

Scheitholz wird aus stärker dimensionierten Ast- und Stammstücken hergestellt. Das Brennholz* besteht aus den unterschiedlichsten Baumarten und hat je nach Holzart verschiedene Brennweisen und Heizwerte.

Ein echter Holzheizer macht sein Holz selber.

Da das "Holzmachen" zeitaufwendig und mühsam ist, bietet der Handel Holzscheite in den Längen von 1 m, 33 cm und 25 cm und einer Dicke von 7 bis 10 cm an. Die Holzscheite sollten immer keilförmig hergestellt werden. Die Einmeterscheite sind nur für Holzvergaserkessel geeignet und müssen für den Gebrauch in Kaminöfen auf die passende Länge zugeschnitten werden.

Technisch getrocknetes Holz (oft im Internet angeboten) kann auch übertrocknet sein. Es sollte  noch einige Zeit abgedeckt im Freien gelagert werden.

Auch bei richtig gelagertem Holz kann es bei einem ungünstigem Witterungsverlauf zu einer wiederholten Aufnahme von Wasser aus der Luft kommen. Deswegen ist es sinnvoll, einen 2-Tagesvorrat zur "Nachtrocknung" neben dem Ofen zu lagern.

Wichtig für eine optimale Verbrennung im Kaminofen ist, dass die Holzscheite die richtige Restfeuchte (10 bis 20 %, Ideal 15 - 17 %) aufweisen. Die Feuchte der Holzscheite kann mit einem simplen Trick (Spülmitteltest, Seifentest) festgestellt werden. Dabei wird ein Stück Scheitholz senkrecht gehalten und ein paar Tropfen Spülmittel auf das obere Ende bzw. Fläche gegeben. Danach pustet man durch das untere Ende durch das Holz. Wenn das Spülmittel Blasen wirft, dann ist das Holz trocken. Der Grund dafür sind kleine Kanäle im Holz, die das Wasser im Stamm transportieren. Beim Trocknen, verdunstet dieses Wasser. Die Luft, die man in das Holz hinein pustet, kann sich also frei durch das Holz bewegen.

Natürlich kann die Restfeuchte auch mit einem Messgerät geprüft werden. Dazu sollte man es aber noch einmal spalten. Nachdem vollständigem Abbrand sollten nur einzelne wenige Scheite (1 Lage), aber möglichst nicht nur Scheit, auf das Glutbett gelegt werden.

Nach dem vollständigem Abbrand sollten nur einzelne wenige Scheite (1 Lage), aber möglichst nicht nur Scheit, auf das Glutbett gelegt werden.

* Brennhölzer

Buchen sind die am häufigsten eingesetzte Brennholz. Sie haben ein besonders schönes Flammenbild, fast keinen Funkenflug und eine gute Glutentwicklung. Außerdem ist der Heizwert sehr hoch und ist deswegen das ideale Holz für den Kaminofen. Es ist sehr gut für alle Kaminöfen mit Sichtfenster geeignet.

Eichen haben eine lange Brenndauer und eignen sich daher besonders gut zur Wärmegewinnung bei Speicheröfen (z. B. Grundofen) oder Kachelöfen. In Kaminöfen sollten die Eiche nur verwendet werden, wenn kein großer Wert auf ein schönes Flammenbild gelegt wird.

Hainbuchen bzw. Weißbuchen sind eine eigene Holzsorte, die auch im getrockneten Zustand ein sehr hohes Gewicht aufweist und dadurch einen außerordentlich hohen Heizwert hat.

Eschen haben das schönste Flammenspiel aller Brennholzarten. Es ist wie die Hainbuche sehr hart.

Birken eignen sich besonders gut für offene Kamine und Kaminofen mit Sichtfenster, da sie einen geringen Funkenflug haben und wegen ihrer ätherischen Öle bläulich schimmernd verbrennt und einen angenehmen Geruch haben.

Kiefern und Fichten brennen gut an und eignen sich am besten als Anzündholz (Anmachholz). Die harzreichen Hölzer neigen zum " Spritzen". Dabei verstopfen schmelzende Harze die Wasserleitungsbahnen im Scheitholz und das verdampfende Wasser kann nicht mehr entweichen und sprengt das Holz.

Pappeln und Weiden brennen schnell ab und eignen sich deswegen als s. g. "Sommerholz", also wird dann eingesetzt, wenn weniger Heizleistung gebraucht wird.

Anheizen ohne Rauch
Anheizen von unten
 Anheizen von unten
Quelle: Bosy
Anheizen von oben
 Anheizen von oben
Quelle: Bosy

Bei einem Kaminofen muss in der Anheizphase ausreichend Verbrennungsluft vorhanden sein. Schon mit dem richtigen Anheizen werden die Weichen für eine emissionsarme rußfreie Verbrennung gestellt. Bei den Feuerstätten mit oberen Abbrand, also ohne Feuerungsrost (z. B. Grundofen), hat sich das Anheizen von oben bewährt. Nachdem der Holzaufbau brennt kann nachgelegt und die Verbrennungsluft einreguliert werden. Die Luftzufuhr ist richtig eingestellt, wenn das Innere des Ofens hell und ohne schwarze Rußablagerungen bleibt. Jede Bedienungsanleitung gibt das richtige Betreiben des jeweiligen Ofens vor, da es verschiedene Ofenarten gibt. Jeder Betreiber muss die richtige Betriebsweise für seinen Ofen selber finden.

Anheizen von unten

Anzündhölzer (trockene dünne Scheite aus Tannenholz) einlagig über den Bodenrost legen, dazwischen den Anzünder (wachsge tränkte Holzwolle, keine Grillanzünder) legen.
Eine weitere Schicht Anzündhölzer mit Abständen quer darüber legen.
Zwei bis drei nicht zu große Holzscheite mit der scharfen Spaltkante nach unten oder zur Seite nebeneinander auf den Anzündhölzern legen. Verbrennungsluftschieber öffnen. Diese Anheizmethode wird für Öfen mit Feuerungsrost (z. B. Specksteinofen) empfohlen.

Anheizen von oben

Holzscheite mit der scharfen Spaltkante nach oben oder zur Seite auf dem mit einer dünnen Ascheschicht bedeckten Feuerraumboden legen.
Die Anzündhölzer (trockene dünne Scheite aus Tannenholz) quer über die Scheite legen. Dazwischen, auf einem der Scheite, den Anzünder (wachsgetränkte Holzwolle, keine Grillanzünder) legen.
Weitere Anzündhölzer mit Abständen quer darüber legen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sehr wenig unverbrannte Brenngase den Feuerraum verlassen. Sie dauert etwas länger als das Anheizen von unten.
Diese Methode wird auch für Öfen mit stehenden Scheite verwendet.

Nachlegen auf ein Glutbett

Das Nachlegen findet am Ende der Abbrandphase statt. Dann hat sich eine Grundglut gebildet und es sind nur noch kleinere Flammen zu sehen. Die Feuerraumtür wird langsam geöfnet, um Rauchaustritt zu vermeiden. Die Glut wird zu einem kompakten Glutbett zusammengeschoben.
Zum Weiterheizen werden mindesten zwei Holzscheite vorsichtig mit den Spaltkanten nach unten auf die Glut gelegt. Es ist darauf zu achten, dass die Holzscheite nicht kreuz und quer oder hochkant in den Feuerraum eingebracht werden, sondern locker in einer Richtung nebeneinander im Feuerraum geschichtet werden.
Ein schnelles Überzünden der aufgelegten Holzscheite kann durch das weite Öffnen der Luftschieber erreicht werden. Wenn das Feuer die gesamte Holzmenge erreicht hat, wird die Luftzufuhr gedrosselt.
Damit eine Rauchbildung beim Nachlegen nicht stattfindet, muss der Schonstein einen ausreichenden Querschnitt und genügend wirksame Höhe haben. Wenn man während des Betriebes die Tür öffnet, entsteht im Türöffnungsbereich ein Unterdruck. Nun muss der Schornstein schlagartig bis zum Achtfachen der Luftmenge fördern. Wenn das nicht möglich ist, tritt Rauch aus der Öffnung aus.

Betrieb von Feuerstätten mit Scheitholz

Die Mehrfachbelegung eines Schornsteins, also wenn zwei oder gar noch mehr Feuerstätten (z. B. Kaminofen) angeschlossen werden, ist ein fauler Kompromiss, der umso fauler wird, je unterschiedlicher die Feuerstätten z. B. von der Art und Leistung her sind.
Es leuchtet ein, dass ein Schornstein hier einen wahren Spagat erfüllen muss, zwischen dem einen Extrem (nur ein Ofen brennt noch mit ganz kleiner Flamme) und dem anderen Extrem (beide Öfen laufen im Vollastbetrieb). Daß hier kein optimaler Querschnitt für jede einzelne der beiden Feuerstätten gefunden werden kann, liegt wohl auf der Hand.

Das eigentliche Problem liegt aber in der Art, wie man heizt, was man verheizt und worin man den Brennstoff verheizt.
Angeblich sollen die meisten Kaminöfen für den Brennstoff "Holz" ausgelegt und optimiert sein. Dem ist aber leider nicht so.

Im Gegenteil: Schaut man näher hin, dann sind, gerade bei den sehr günstigen Öfen, die Brennräume in konstruktiver Hinsicht eher für die Verbrennung von Kohle und nicht für die Verbrennung von Holz gebaut. Holz verbrennen diese Öfen mehr schlecht als recht.
Wenn mit Holz optimal geheizt werden soll, dann ist dafür ein geeigneter Ofen notwendig. Holz ist ein gasreicher Brennstoff und so paradox es klingt, die Holzverbrennung ist eigentlich eine Gasverbrennung. Die Holzgase treten an der Holzoberfläche aus, befinden sich also oberhalb des Glutbettes. Hier muß genügend Verbrennungsluft vorhanden sein. Diese sollte deshalb nicht von unten durch den Rost, sondern über dem Rost einströmen. Man spricht hier auch von einer horizontalen Verbrennungsluftzuführung.
Zur Holzverbrennung haben sich Feuerstätten ohne Rost bewährt, in denen das Feuer auf dem Schamotteboden, also auf dem Grund des Ofens (daher der Name Kachel-Grundofen) liegt.
Durch die heißen Schamotteflächen des Bodens, der Wände und der wärmedämmenden Eigenschaften der umgebenden Holzasche wird die Glut vor Abkühlung geschützt. Gleichzeitig wird die bei der Brennstoffaufgabe einsetzende Entgasungsphase weniger heftig entfacht, als dies bei Rostfeuerung der Fall wäre. Dadurch werden Zeiten, während der die Verbrennung mit Luftmangel ablaufen würde, vermieden.

Um diese Thematik nachvollziehen zu können, muß man sich klar machen, dass die Holzverbennung im Wesentlichen in drei Phasen abläuft:
1. Trocknungsphase
In dieser Phase wird das im Holz enthaltene Wasser verdampft ( Temperatur bis 100° C). Durch die Trocknung schrumpfen die Holzstücke bis Risse entstehen, die die Trocknung beschleunigen.
2. Entgasungsphase
Nach der Trocknung setzt bei Temperaturen über 100 °C bis etwa 300 °C die Holzentgasung ein. Aus der Holzsubstanz werden energiereiche, brennbare Gase mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung (Kohlenwasserstoffe) ausgetrieben. Der Abbrand dieser flüchtigen Bestandteile, die etwa 80 % der Holzsubstanz ausmachen, ist an den langen, gelben Flammen, die aus dem Holz schlagen, erkennbar.
3. Ausbrandphase
Nach dem Abbrand der flüchtigen Bestandteile verbrennt die Holzkohle. Die Holzkohlenglut wird bei Temperaturen um 500 °C bis 800 °C vergast und ohne Rußbildung verbrannt. Dieser Vorgang ist an den kurzen, durchscheinenden Flämmchen zu erkennen.
Diese drei Phasen können übrigens gleichzeitig in einem einzigen Stück Holz von innen nach außen ablaufen.

Wie heizt man denn nun richtig und nutzt den Brennstoff Holz möglichst intensiv und umweltschonend aus?
Erste Voraussetzung für einen möglichst geringen Schadstoffauswurf und Erreichung hoher Energieausbeute ist die Verwendung von trockenem Holz.
Gutes getrocknetes Holz (ca. 10 % Restfeuchte) hat einen durchschnittlichen Heizwert von ca. 4,6 KWh/kg. Hat das Holz noch 50 % Restfeuchte, dann liegt der Heizwert nur noch bei der Hälfte.
Mein Großvater prüfte die Restfeuchte immer mit einem simplen Trick: Er hielt ein Stück Holz senkrecht und gab ein wenig Spülmittel auf das obere Ende. Danach puste er durch das untere Ende. Wenn das Spülmittel Blasen warf, war das Holz trocken.
Zweite Voraussetzung für unser Projekt "Optimal Heizen mit Holz" ist, daß die Anheizphase, bei der in besonderem Maße Zersetzungsprodukte auftreten, durch die Verwendung von kleinstückigem Anfeuerholz möglichst schnell durchlaufen wird, um in den Hochtemperaturbereich zu kommen, in dem dann endlich die heizwertigen Gase austreten und verbrennen können.
Notwendig ist ferner eine ausreichende Luftzufuhr, damit die ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile zu Kohlendioxid und Wasserdampf verbrennen können.
Besonders schädlich wirkt sich übrigens eine Drosselung der Luftzufuhr während der Entgasungsphase aus, denn die Holzentgasung geht auch ohne Flammenbildung weiter (Schwelbrand). Auf diese Weise können große Teile der Holzsubstanz ohne Wärmegewinn, und damit nutzlos, ausgetrieben werden und unverbrannt in die Umwelt entweichen bzw. sich als Teer und Ruß auf den Rauchgaswegen absetzen.
Auch in der Ausbrandphase darf die Luftzufuhr nicht völlig gedrosselt werden, da sonst die Gefahr der Kohlenmonoxidbildung besteht.
Beim Fortheizen soll nicht zu viel Holz aufgelegt werden. Die Holzmenge muss stets dem Wärmebedarf angepaßt sein. Lieber häufig kleinere Mengen aufgeben, als den Brennraum "vollknallen".

Werden all diese Punkte beherzigt, dann kann man von optimalen Bedingungen sprechen, unter denen sowohl der eigentliche Heizwert des Brennstoffs möglichst weit ausgenutzt, als auch die Umweltverträglichkeit des Heizens mit Holz gewahrt wird.
Da Holz chemisch gesehen fast nur aus den brennbaren Elementen (Kohlenstoff und Wasserstoff) besteht und im Gegensatz zum Heizöl umweltkritische Elemente (Schwefel, Chlor und Schwermetalle) praktisch fehlen, ist Holz eigentlich ein sehr umweltfreundlicher Brennstoff, bei dessen Verbrennung in erster Linie Wasser H20 (dampfförmig) und Kohlendioxid CO2 entstehen dürften.

Die Erfahrung bzw. Praxis lehrt jedoch, daß ein Holzfeuer unter Umständen auch andere Stoffe ausstoßen kann, erkennbar am Qualm und am Geruch.
Die Ursache ist stets eine nicht vollständige Verbrennung der Holzgase, wofür in erster Linie meistens eine zu niedrige Verbrennungstemperatur (zum Beispiel wegen zu feuchtem Holz) oder aber eine für die vollständige Verbrennung unzureichende Luftzufuhr, noch dazu in einem ungeeigneten Ofen verantwortlich sind.
Durch diesen falschen Umgang mit dem eigentlich recht umweltfreundlichen Brennstoff Holz entstehen bei der Verbrennung teilweise grausliche Substanzen, wie z. B. Kohlenmonoxid, Essigsäure, Phenolen, Methanol, Formaldehyd, aromatische Kohlenwasserstoffe bis hin zu Ruß und Teer.

Insbesondere Ruß und Teer (egal ob im Ofen oder im Schornstein) sind sichere Anzeichen dafür, daß die Verbennung nicht optimal ist, denn bei der optimalen Verbrennung von Holz bleibt nichts weiter als graue Asche übrig. Der Ruß entsteht aus dem ausgegasten Kohlenstoff, der nicht vollständig verbrannt wurde, weil er unter seine Verbrennungstemperatur abgekühlt wurde. Er setzt sich an den Scheiben des Ofens oder aber in einem "zu großen" Schornstein ab. Dies kann zu einem Schornsteinbrand oder Rauchrohrbrand führen.

Wie man also sieht, sollte man sich, bevor man detaillierte Betrachtungen über die Herstellerangaben zur Leistung eines Ofens oder Berechnungen über den Wirkungsgrad einer Festbrennstofffeuerstätte im allgemeinen anstellt, zunächst an das Wissen unser Vorfahren erinnern.
Heizen war früher kein "angenehmer Zeitvertreib" sondern harte Arbeit, die mit dem richtigen Bevorraten (Holzlagerung) des Brennstoffes anfing, mit dem ständigen Beobachten des Flammenbildes weitergeht und einer stetigen Anpassung und Korrektur der Luftzufuhr aufhört.
An der Faszination, die das Feuer auf den Menschen ausübt, hat sich in den Jahrhunderten bis heute nichts geändert. Die moderne Wissenschaft hat die Vorgänge, die bei einer Verbrennung ablaufen, zwar transparent und verständlich gemacht, aber die Anwender ziehen hieraus nur wenig Nutzen. Anders als früher glauben die Menschen heute, die Holzheizöfen in ähnlicher Weise wie moderne Zentralheizungssysteme, nur einschalten zu müssen und sich selbst überlassen zu können. Nach dem Anheizen wird der Ofen mit Holz gefüllt und der Verbrennungsluftschieber geschlossen, mit der Absicht, einen stundenlang anhaltenden Dauerbrand zu erzielen. Man übersieht dabei, daß diese Handlungsweise nur zu einem Schwelbrand und damit zu einer Verrußung und Verteerung der Rauchgaswege und des Kamins führt und eine erhebliche Umweltbelastung verursacht.

Wir sollten lieber wieder lernen, wie unsere Vorfahren den Verbrennungsablauf zu beobachten und die richtige Anzahl von Holzscheiten zum richtigen Zeitpunkt aufzulegen und die richtige Luftmenge zu dosieren. Dann werden wir auch Öfen besitzen, die Wärme und Wohlbehagen spenden, ohne Unbehagen bei den Nachbarn und der Umwelt zu verbreiten.

Und der angenehmste Effekt dabei ist: Die optimale Brennstoffausnutzung kommt bei dieser Art zu heizen von ganz alleine. Quelle: Thomas Prell - Wadex-Abgastechnik

Rost- und Glutbettfeuerung
Glutbettfeuerung
 Glutbettfeuerung
Quelle: Lülwes - solare Ideen GmbH
Anheizen von unten
 Anheizen von unten
Quelle: Bosy
Anheizen von oben
 Anheizen von oben
Quelle: Bosy

Die meisten Kaminöfen und der Specksteinofen arbeiten mit einer Rostfeuerung. Hier wird die Verbrennungsluft von unten durch einen Rost mit großen oder kleinen Öffnungen dem Feuer zugeführt.

Der Nachteil ist, dass die Verbrennung abkühlt und die Asche nach unten in die Aschenlade fällt. Auf dem Rost sollte immer eine Ascheschicht liegen, denn diese schützt das Rostmaterial vor zu schnellem Verschleiß. Außerdem brennt das Feuer im Aschebett besser.

Bei der Glutbettfeuerung eines Grundofens brennt das Feuer in der Aschenglut, was zu einer gleichmäßigeren Verbrennung führt. Auch das Anzünden eines neuen Feuers wird durch die Restglut einfacher. Die Ascheschicht auf dem Feuerraumboden sollte ca. 3 bis 5 cm betragen.
Dauerbrand - Zeitbrand

Bei den Feuerstätten mit festen Brennstoffen unterscheidet man zwischen „Dauerbrand – Zeitbrand“.

Der Begriff „Dauerbrand“ hat nichts mit dem Begriff „Dauerbetrieb“ zu tun. Die DIN EN 13240 bzw. DIN EN 13229 beschreiben damit die Fähigkeit, den Abbrand mit einer einmaligen Beschickung und einmaliger, extrem gedrosselter (Luft-)Einstellung je nach Brennstoffart bis zu 12 Stunden ausdehnen zu können. Ein Holzvergaserkessel ist eine typische derartige Feuerstätte.

Ein Grund- oder Specksteinofen sind „Zeitbrandfeuerstätten“. Hier wird eine relativ große Brennstoffmenge in kurzer Zeit mit hohem Luftüberschuss sehr schadstoffarm verbrannt. Die freigesetzte Energie wird in der Ofenmasse gespeichert und langsam an den Raum abgegeben.

Auch sagt die Einteilung als Zeitbrand- oder Dauerbrand-Feuerstätte nichts über die mögliche tägliche Betriebsdauer aus. Dauerbrand- und Zeitbrandfeuerstätten können ohne zeitliche Einschränkung ununterbrochen betrieben werden, wenn der Hersteller keine Einschränkung in den technischen Unterlagen angegeben hat.
"Feuerstätten für den gelegentlichen Betrieb" (baurechtliche Einteilung), z. B. der offene Kamin, der nicht die Mindestanforderung im Bezug auf den Wirkungsgrad erfüllt, dürfen nach der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung nur "gelegentlich" betrieben werden. Nach einem Urteil des OVG Rheinland-Pfalz in Koblenz darf ein offener Kamin nicht mehr als an 8 Tagen im Monat für jeweils 5 Stunden betrieben werden. In dem Urteil wird auch von einem "Lustfeuer" gesprochen.
Anlaufstrecke
Atmosphärische und schlecht ziehende Feuerstätten für feste Brennstoffe sollten unmittelbar hinter dem Rauchgasstutzen eine senkrechte Anlaufstrecke von mindestens 1 m haben, damit die Rauchgase abziehen können.
Scheibenspülung
1 - 1. Umlenker Vermiculite <br />2 - 2. Umlenker Vermiculite<br />3 - 3. Umlenker Vermiculite<br />4 Verbrennungsluft Sekundär<br />1-ScheibenspülungVerbrennungsluft Sekundär <br />2 - Scheibenspülung unten<br />6 Verbrennungsluft Primär über AK - Feineinstellbar<br />7 Umluft kalt<br />8 Warmluft Prisma Rohr<br />9 Vermiculite oder Rippenguss<br />19 Boden-Schamotte<br />11 Warmluft<br />12 Sekundär Verbrennungsluft oben und unten<br />13 Primär Verbrennungsluft<br />14 Kaltluft
 1 - 1. Umlenker Vermiculite
2 - 2. Umlenker Vermiculite
3 - 3. Umlenker Vermiculite
4 Verbrennungsluft Sekundär
1-ScheibenspülungVerbrennungsluft Sekundär
2 - Scheibenspülung unten
6 Verbrennungsluft Primär über AK - Feineinstellbar
7 Umluft kalt
8 Warmluft Prisma Rohr
9 Vermiculite oder Rippenguss
19 Boden-Schamotte
11 Warmluft
12 Sekundär Verbrennungsluft oben und unten
13 Primär Verbrennungsluft
14 Kaltluft
Quelle: GROTHERM Metallbau und Kamine GmbH
Damit die Scheibe eines Kaminofens sauber und durchsichtig bleibt, haben gut konstruierte Öfen eine sog. Scheibenspülung. Dadurch wird eine Schwärzung der Scheibe verhindert. Hier wird vorgeheizte Verbrennungsluft von innen an der Scheibe entlanggeführt. Dieses „Einspülen“ der vorgewärmten Luft im oberen Teil der Scheibe sorgt dafür, dass der Sauerstoff optimal mit den Holzgasen oxidiert, gut verbrennt und gleichzeitig zieht die an der Scheibe entlanggeführte Luft Rußteilchen von der Scheibe weg, zurück in die Verbrennungszone.

Bei dem Anheizen, wenn die Scheibe eines Kaminofens noch kalt ist, können dort Abgase und Teer kondensieren und dadurch verschmutzen. Die Scheibenspülung tritt erst in Kraft, wenn der Ofen seine Betriebstemperatur erreicht hat. Eine anfängliche Trübungen der Scheibe ist also völlig normal. Auch bei zu wenig Brennmaterial kann die Vorerwärmung unzureichend sein und der Ofen kann dann den Ruß nicht verbrennen und dieser setzt sich an der Scheibe fest.

Die Geometrie der Scheiben hat einen sehr großen Einfluss auf die Sauberkeit des Glases. Hier sind gerade, ungebogene und kleine Scheiben länger und leichter sauber zu halten gegenüber gebogene und großflächige Scheiben. Besonders die Scheiben von mehrseitige Glaskonstruktionen ( Eckkamin, raumdurchsichtiger Kamin) sind aufgrund der turbulenten Strömungsverläufe in Eckbereichen rußanfällig.

Da auch die beste Scheibenspülung nicht verhindern kann, dass sich an der Scheibe Ruß ablagert, ist eine manuelle Reinigung notwendig. Hierzu benötigt man keine "Chemie" (Spezialreiniger, Haushaltsmittel, Backofenspay), denn mit ein wenig Wasser, Zeitungspapier, Asche und Küchenrollenpapier kann man die Scheibe problemlos reinigen. Hierzu wird zuerst wird ein Teil der Zeitung zum Auffangen des Schmutzes unter der Scheibe ausgebreitet. Dann werden weitere Zeitungsblätter (ohne Farbdruck) zu einem Knäuel geformt. Das Zeitungspapier wird ein wenig angefeuchtet und in die Asche eingetaucht und die Kaminofenscheibe wird mit etwas Wasser eingesprüht. Die Rußpartikel werden mit dem Zeitungspapier abgewischt und die Schlieren mit der Küchenpapier entfernt.

RLU-Feuerstätte

Die Novelle der 1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) bedeutet für viele Betreiber von älteren Kachelöfen, dass sie den Heizeinsatz austauschen müssen. Bei der jährlichen Emissionsprüfung durch den Schornsteinfeger werden einige dieser Anlagen eine zeitlich begrenzte Betriebserlaubnis erhalten. Die Übergangsfristen sind unterschiedlich lang und meist abhängig vom Einbaujahr. Vier Termine wurden in der BImSchV festgelegt – je nach Gerät endet die Zulassung in den Jahren 2014, 2017, 2020 oder 2024.

Zunehmend wird bei einem parallelen Betrieb einer Feuerstätte, besonders bei Kaminöfen, mit einer kontrollierter Wohnungslüftung (KWL) oder/und einer Dunstabzugshaube oder Kochfeldabzugssystem mit Abluftbetrieb über die Sicherheit gesprochen.
Die Kaminöfen benötigen eine Zulassung für Feuerungsanlagen mit CE-Kennzeichnung und der Zulassung durch nationale Institute (z. B. DIBt-Zulassung). Auch sollten sie der 1. Stufe und möglichst auch schon der 2. Stufe der BImSchV entsprechen. Außerdem muss der Ofen eine Zertifizierung bezüglich der Dichtheit, z. B. von dem Deutschen Institut für Bautechnik (DiBT), haben. Heizkessel (Holzvergaserkessel, Pelletkessel) werden grundsätzlich mit Luft aus dem Freien über ein LAS betrieben.
Raumluftunabhängig geprüfte Kaminöfen haben eine Zulasstungs-Nummer des DiBT's und erfüllen folgende Kriterien:

• Sie sind aufgrund ihrer Bauart gegenüber dem Aufstellungsraum so dicht, dass bei einem statischen Überdruck in der Feuerstätte keine Abgase in gefährlicher Menge in den Aufstellungsraum gelangen können
• Sie werden über einen Luftkanal bzw. Luftleitung direkt aus dem Freien mit Verbrennungsluft versorgt. Hier sollte möglichst das LAS zur Anwendung kommen
• Sie sind mit einer selbstschließenden Feuerraumtür ausgestattet

Beispiel aus der Praxis: So feuern Sie praktisch rauchfrei an und heizen schadstoffarm mit dem Holzofen.

Anzünden nach "Betriebsweise Dr Schorni".

- Rost freimachen und Aschekasten leeren, Drosselklappe im Rohr ganz öffnen

- kontrollieren Sie die Restfeuchte in Ihrem Brennholz (max. 20%)

- zwei dreikantige Holzscheite (bis 10cm Durchmesser) längs so hinlegen, dass die Rinde außen ist und die Schnittflächen nach innen geneigt sind. So ergibt sich zwischen den Scheiten eine Mulde. Hier sollte ca 1 cm Spalt entstehen, durch den dann die Luft gezielt hindurchströmt.

- in gleicher Ausrichtung diese Mulde mit 2 - 5 cm starken Scheiten auffüllen, bevorzugt gespaltenes Nadelholz

- darauf kommen ein bis zwei wachsgetränkte Anzünder, daran werden in gleicher Ausrichtung vier bis sechs fingerdicke Anzündhölzer dicht gestapelt

- Primärluft unter dem Rost ganz öffnen, Sekundärluft schließen

- Anzünder anbrennen, Ofentür nur anlehnen, nach drei Minuten schließen

- das Feuer brennt nun nahezu rauchfrei nach unten in der Mulde zwischen den beiden Holzscheiten

- sobald die Flammen ganz hochschlagen Sekundärluft öffnen, Primärluft halbieren

- Drosselklappe vor dem Nachlegen ganz öffnen

- wenn die Flammen ganz klein werden, einen größeren Scheit in die Mulde nachlegen und damit nochmals den Brennraum aufheizen

- so immer ein bis zwei Scheite mit der gespaltenen Seite zur Glut nachlegen

- Braunkohlebrikett mit nebengelegtem Holzscheit kräftig anfeuern und komplett durchglühen lassen vermeidet teerigen Belag an der Ofenscheibe, in dem Rohr und Schornstein. Drosselklappe vor dem Nachlegen ganz öffnen

- die Abbrandgeschwindigkeit mit Schließen der Drosselklappe im Rohr regulieren, nicht über die Luftschieber.

- die Wärmeleistung über die aufgelegte Brennstoffmenge regulieren. Schwelbrand unbedingt vermeiden, dies kann zu Glanzruß und einem Schornsteinbrand führen.

- wird es im Raum zu warm, lassen Sie das Feuer lieber ausgehen und nutzen Sie die gespeicherte Nachwärme des aufgeheizten Ofens

- lassen Sie die Feuerstätte und das Ofenrohr regelmäßig reinigen sowie die Dichtungen überprüfen. Damit erhalten Sie die hohe Wärmeleistung, eine schadstoffarme Verbrennung und sicheren Betrieb Ihrer Feuerstätte.

Verfasser: @Schorni1 (Haustechnikdialog.de/Forum)

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